Auf der Suche nach extraterrestrischer Intelligenz (SETI) halten Forschende nicht nur nach Alien-Raumschiffen Ausschau. Auch Proben, wie etwa vom Mars, oder ein Signal aus dem All können den eindeutigen Beleg darstellen, dass wir nicht die einzigen im Universum sind. Allerdings fürchten manche, dass die Menschheit für diese Errungenschaft gar nicht bereit ist.
Signal aus dem All könnte für Chaos sorgen
Sich über die Auswirkungen Gedanken zu machen, was passieren würde, wenn wir ein eindeutiges Signal aus dem All auffangen, ist Aufgabe es SETI Post-Detection Hub der St Andrews Universität in Schottland. Mitarbeiter und Computerlinguist John Elliott ist beispielsweise der Auffassung, dass die Menschheit zu schlecht vorbereitet sei.
Dabei bezieht er sich nicht zwingend auf die realpolitischen Folgen, die das Finden von Aliens nach sich ziehen würde. Er bezieht seine Überlegungen auf einen gesellschaftlichen Maßstab und erklärt: „Wir können es uns nicht leisten, wissenschaftlich, sozial und politisch schlecht vorbereitet zu sein auf ein Ereignis, das jederzeit eintreten könnte und bei dem wir es uns nicht leisten können, es falsch zu handhaben.“
In der Diskussion zieht er unter anderem eine Parallele zur Covid-Pandemie. Auch hier zeigten sich stellenweise chaotische Zustände in mehreren Bereichen des öffentlichen Lebens.
„Wir wären wie kopflose Hühner“
Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Forschungsgemeinde, die Signale aus dem All untersuchen, macht er sich weniger Gedanken darüber, wie eine Alien-Spezies auf uns reagieren könnte. So sendeten wir selbst bereits Nachrichten gen Weltraum aus, von denen manche Befürchten, dass der Kontakt mit Aliens unseren Untergang bedeuten könnte.
Doch Elliott glaubt viel mehr an die selbstzerstörerische Kraft der Menschheit: „Wir wären wie kopflose Hühner“. Daher fordert er: „Wir brauchen Strategien und Szenarien, um zu verstehen, was wir tun müssen und wie wir es tun.“
Quelle: Futurism
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.