In den Weiten des Universums gibt es unzählige Sterne und Planeten mit noch unbekannten Potenzialen. Deswegen will man jetzt bei der NASA neue Vorhaben realisieren, um insbesondere bewohnbare Exoplaneten ausfindig zu machen. Das setzt aber erst einmal die Entwicklung neuer Technologien voraus.
NASA: Nächstes Weltraumteleskop nach James Webb in Arbeit
Bei der NASA plant man offenbar schon weit in die Zukunft voraus. Aktuell befindet sich zum Beispiel das Nancy Grace Roman Space Telescope (kurz NGRST) in Arbeit. Dieses soll erst Mitte der 2020er-Jahre fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Doch schon jetzt gibt es einen Plan für das anschließende Projekt, zu dem jüngst neue Details ans Licht kamen, wie Space.com berichtet.
Diese Mission hört gegenwärtig auf den Namen Habitable Worlds Observatory. Dabei soll es sich in erster Linie um ein neues, super-stabiles Weltraumteleskop handeln, das über einen leistungsstarken Koronografen verfügt, mit dem Forschende die Korona eines Sterns (zum Beispiel der Sonne) untersuchen können.
Auch spannend: Schon jetzt stolpert man in der Weltraumforschung über vielversprechende Entdeckungen. Vor kurzem fand man zwei Exoplaneten mit dem Potenzial für Leben.
Da ein Koronograf das Licht eines Sterns filtern kann, ist aber auch die Suche nach in der Nähe befindlichen Exoplaneten besser möglich. Das neue Gerät soll mit optischem Licht sowie in infrarot und ultraviolett Beobachtungen umsetzen können, um Exoplaneten und Anzeichen von Leben zu finden.
James-Webb-Weltraumteleskop als technische Vorlage
Wie es weiter heißt, soll das Habitable Worlds Observatory direkt auf Basis von Technologien entwickelt werden, die erstmals im James-Webb-Weltraumteleskop zum Einsatz kommen sowie auch im NGRST. Anders als James Webb soll das zukünftige Projekt aber ganz anders betrieben werden.
Die Unternehmung soll von vornherein darauf ausgerichtet sein, dass man nach ihrem offiziellen Beginn weiter an ihr arbeiten kann und das Teleskop auch direkt im All warten kann. Man geht davon aus, dass es in zehn bis 15 Jahren genügend kommerzielle Firmen geben werde, die mit Hilfe von Robotern solche Arbeiten in weiter Ferne durchführen und so die NASA unterstützen können. Außerdem sollen sie mit neuen Raketen-Entwicklungen mit mehr Lagerraum helfen, die Geräte ins All zu schicken.
Quelle: Space.com
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