Durch eine Verspätungsklausel bei der Deutschen Bahn wurde es Nutzer*innen von 49-Euro-Tickets ermöglicht, im Bedarfsfall auf einen ICE auszuweichen. Die Fahrtkosten konnte man sich über eine Erstattung zurückholen. Doch dem will man nun den Riegel vorschieben.

Deutsche Bahn: ICE-Fahrten mit 49-Euro-Ticket bald Geschichte

Bei „erheblicher Verspätung“, die durch die Weiterfahrt mit Zügen des 49-Euro-Tickets entstanden wäre, war es Fahrgästen erlaubt, auf den ICE auszuweichen. „Für die Fahrt mit dem Fernverkehrszug ist zunächst eine Fahrkarte zu kaufen. Die Fahrtkosten werden dann im Nachgang auf Antrag durch das genutzte Eisenbahnunternehmen, z.B. durch das ServiceCenter Fahrgastrechte erstattet“, heißt es in dem FAQ-Eintrag der Deutschen Bahn, welcher inzwischen nicht mehr auf der Webseite zu finden ist. Laut Informationen von MyDealz soll dies schon ab einer Verspätung von 20 Minuten gegolten haben.

Doch ab dem 15. August soll diese Fahrgastklausel nicht mehr gelten. Wer dennoch auf dem ICE ausweicht, erhält die Erstattung also nicht mehr. In dem überarbeiteten Abschnitt auf der Webseite der Deutschen Bahn wird begründet: „Da das Deutschland-Ticket gesetzlich im § 3 der Eisenbahnverkehrs-Verordnung (EVO) als Angebot mit erheblich ermäßigtem Beförderungsentgelt definiert ist, erfolgt auch im Fahrgastrechtefall keine Erstattung von Fahrgeldern für die Benutzung von Fernverkehrszügen.“

Kleine Tricks sparen Geld und Zeit

Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich also künftig entscheiden, ob sie die Verspätung hinnehmen oder das eigene Geld in das ICE-Ticket investieren wollen. Für alle, die abenteuerlich auf der Schiene unterwegs sind, gibt es jedoch auch Potential zu sparen. Wusstest du etwa, dass du mit genügend Zeit auch mit dem Deutschlandticket ins Ausland reisen kannst? Außerdem kannst du dir mit ein paar kleinen Tricks (und ohne Mehrkosten) einen Doppelplatz in der Deutschen Bahn nur für dich reservieren. Aber traust du dich das?

Quelle: MyDealz, DeutscheBahn

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