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Dieser Exoplanet könnte von Aliens bewohnt sein – das macht Forscher so zuversichtlich

Womöglich sind wir der Suche nach Leben im All einen Schritt näher gekommen. Ein Exoplanet stimmt Forschende hoffnungsvoll.

Ein Exoplanet im All.
© Aaron Alien - stock.adobe.com

Sonnensystem: Die 8 Planeten im Überblick

Damals benannte man die acht Planeten unseres Sonnensystem noch „wandernden Sterne“: Heute trägt jeder der Planeten einen eigenen Namen.

Bei einem Exoplaneten handelt es sich um einen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Einer, der 120 Lichtjahre von uns entfernt ist, ist für die Forschung gerade besonders interessant. Er könnte Leben beherbergen.

Exoplanet könnte riesigen Ozean haben

Zu dieser Annahme kommen die NASA-Forschenden aufgrund von Daten, die das James-Webb-Weltraumteleskop ausgegeben hat. Der Exoplanet namens K2-18 b wurde bereits 2015 entdeckt, doch erst durch das hochmoderne Instrument konnten wir mehr über ihn in Erfahrung bringen. Jetzt wissen wir, dass er über eine vielversprechende Atmosphäre verfügt. So beinhaltet sie Kohlenstoffdioxid und Methan.

Doch bei dem Exoplaneten handelt es sich nicht um einen Gesteinsplaneten wie es unsere Erde ist. Stattdessen gilt K2-18 als Sub-Neptun und könnte obendrein ein sogenannter Hycean-Planet sein.

Der Begriff setzt sich zusammen aus den Wörtern Hydrogen (Wasserstoff) und Ocean (Ozean) und beschreibt Planeten, die eine wasserstoffreiche Atmosphäre aufweisen und über einen riesigen Ozean verfügen. Und wo Wasser ist, ist eine wichtige Voraussetzung für die Entstehung von Mikroorganismen erfüllt.

Auch andere Voraussetzungen stimmen

Darüber hinaus befindet sich der Exoplanet in der habitablen Zone zu seinem Stern. Das bedeutet, dass dort Wasser dauerhaft in flüssiger Form existieren kann.

Zudem gibt es ein interessantes Indiz, dass der Exoplanet wirklich bewohnt sein könnte. Man entdeckte ein Molekül namens Dimethylsulfid (DMS) auf dem Exoplaneten. Wir kennen es auch von unserer Erde. Hier wird es lediglich von lebenden Organismen produziert.

Hierauf möchte man sich nun in der künftigen Forschung fokussieren. „Kommende Webb-Beobachtungen sollten bestätigen können, ob DMS tatsächlich in nennenswerten Mengen in der Atmosphäre von K2-18 b vorhanden ist“, erklärt die Astronomin Nikku Madhusudhan.

Im Anschluss bleiben jedoch weitere Fragen zu klären. So könnte, selbst wenn K2-18 b über einen großen Ozean verfügt, dieser zu heiß sein, als dass dort wirklich Leben entstehen könnte.

„Unser ultimatives Ziel ist die Identifikation von Leben auf einem bewohnbaren Exoplaneten, was unser Verständnis unseres Platzes im Universum verändern würde. Unsere Ergebnisse sind ein vielversprechender Schritt zu einem tieferen Verständnis der Hycean-Welten auf dieser Suche“, gibt die Forscherin abschließend zu verstehen.

Quelle: NASA

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