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Mondlandung und Raumstation: Dieses Land kündigt tollkühne Raumfahrt-Projekte an

Indien investiert kräftig in die Raumfahrt. Mit ambitionierten Projekten im Weltall möchte man auch auf die Politik auf der Erde größeren Einfluss nehmen.

Ein Astronaut steht auf der Mondoberfläche und schaut zur Erde.
© May Thawtar - stock.adobe.com

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Schon seit Jahrzehnten gilt: Wer sich als Großmacht auf der Erde beweisen möchte, muss auch im Weltall groß mitmischen. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren etwa lieferten sich die USA und die Sowjetunion ein hitziges Kopf-an-Kopf-Rennen um den Weltraum. Nun bringt sich eine weitere Nation ins Spiel um die Vormachtstellung. Indien baut seine RaumfahrtProjekte mächtig aus. In unter zwanzig Jahren möchte man von Delhi aus sogar auf dem Mond landen.

Raumfahrt: Indien hegt große Ambitionen

Wie die Zeit berichtet, kündigte Indiens Premierminister Narendra Modi jüngst seine ambitionierten Raumfahrt-Vorhaben an. Demnach plane Delhi bereits im nächsten Jahr, eine erste bemannte Rakete ins All zu schicken. Bis 2035 möchte man eine eigene Weltraum-Station errichten. Nur fünf Jahre später sollen die ersten indischen Astronautinnen und Astronauten auf dem Mond landen. Auch darüber hinaus soll der Mond eine wichtige Station für das aufstrebende Schwellenland werden, so Modi.

Bereits seit einigen Jahren bemüht sich Indien, sich als als wettbewerbsfähiger Mitspieler in der internationalen Raumfahrt zu etablieren. Bisherige Projekte waren zumeist von Erfolg gekrönt. Ende August diesen Jahres landete zum Beispiel eine indische Sonde auf dem Mond. Ein solches Unterfangen ist zuvor nur den USA, Russland und China gelungen.

Zweifelhafte Vorteile – zieht Deutschland nach?

Indiens Bestrebungen in der Raumfahrt sind auch Teil seiner Ambitionen, sich zunehmend als Weltmacht zu etablieren. Dabei kann der südasiatische Staat auf einige praktische Vorteile zurückgreifen, erklärt die Zeit. So habe Indien bei seinen Projekten bestehende Raumfahrttechnologien aus dem Westen kopiert, um die Kosten für eigene Innovationen zu senken. Auch dass das Land über eine Vielzahl hochqualifizierter Ingenieurinnen und Ingenieure verfügt, diese aber unter westlichen Standards entlohnt, kommt ihm zugute.

Auch in Europa möchte man bei der Raumfahrt nachziehen. Erst kürzlich kündigte ein deutsches Unternehmen ein ambitioniertes Vorhaben an. Schon im nächsten Jahr werden die ersten Raketen von einem schwimmenden Weltraum-Bahnhof in der Nordsee aus ins All starten.

Quelle: Zeit

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