Am 19. Juli 1952 standen Astronom*innen am Palomar-Observatorium vor einem Rätsel. Sie zeichneten drei Sterne der 15. Größenordnung auf, die innerhalb einer Stunde verschwanden. Diese Sterne waren in einem Bild deutlich sichtbar und im nächsten verschwunden. Dieses Ereignis war verwirrend, denn nach bekannten astronomischen Prinzipien verschwinden Sterne nicht einfach.
Sterne verschwunden
Die erste Theorie deutete an, dass diese Himmelskörper plötzlich ihre Helligkeit verloren haben. Diese Idee bedeutete, dass die Sterne so stark verblassen mussten, dass sie in späteren Beobachtungen nicht mehr zu erkennen waren. Aber eine so intensive und schnelle Veränderung ist mit unserem aktuellen Verständnis des Universums schwer zu erklären.
Eine andere Theorie schlug vor, dass ein einzelnes Himmelsobjekt für drei gehalten wurde. Dieses Konzept beinhaltet einen Stern, der eine vorübergehende Helligkeitszunahme erlebte. Ein Schwarzes Loch könnte davor vorbeigezogen sein, das Licht geteilt und den Eindruck erweckt haben, es seien drei separate Sterne. Diese Idee ist schwer zu akzeptieren, da sie einen höchst unwahrscheinlichen kosmischen Zufall erfordert.
Ein anderer Ansatz legte nahe, dass es sich bei diesen Objekten gar nicht um Sterne handelte. Sie könnten Objekte in unserem eigenen Sonnensystem sein, vielleicht in der fernen Oortschen Wolke. Diese Objekte könnten für eine kurze Zeit heller geworden und dann entlang ihrer Bahnen weitergezogen sein. Diese Theorie impliziert, dass sie nahe genug waren, um sich innerhalb des beobachteten Zeitrahmens zu beeinflussen.
Irdischer Ursprung vermutet
Einige Expert*innen dachten Universe Today zufolge, die Erklärung könnte irdischer sein. Sie glaubten, dass radioaktiver Niederschlag von Nukleartests im nahegelegenen New Mexico das Observatorium erreicht haben könnte. Diese Kontamination könnte die Illusion der Sterne auf den fotografischen Platten erzeugt haben. Diese Theorie schien plausibel aufgrund ähnlicher Anomalien in jener Zeit.
Jede Theorie bringt ihre eigenen Fragen mit, und die wahre Antwort bleibt schwer fassbar. Das Rätsel von 1952 zeigt, wie viel wir noch über das Universum lernen müssen. Es zeigt die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung des Himmels mit fortschrittlichen Werkzeugen in der Hoffnung, eine solche Gelegenheit zur Beobachtung eines solchen Ereignisses erneut zu erhalten.
Quelle: Universe Today
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