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Sonnenfinsternis 2024: Immer mehr Experten warnen jetzt – „nicht dafür gerüstet“

In wenigen Tagen dürfte die erste totale Sonnenfinsternis in den USA seit Jahren für zahlreiche Menschenansammlungen sorgen. Das alarmiert jetzt offizielle Stellen.

Sonnenfinsternis
© Kevin Carden - stock.adobe.com

Extremes Universum: Deswegen ist es so kalt dort, obwohl die Sonne so heiß ist

Anders als unsere Erde ist das Universum voller extremer Zustände. So steht es auch um die Temperatur. Deswegen ist es dort draußen so kalt – obwohl die Sonne vor Hitze glüht.

Am 8. April steht die Sonnenfinsternis 2024 bevor. Während man in Deutschland wenig davon mitbekommen wird, haben die Vereinigten Staaten umso mehr davon. Denn hier verläuft der sogenannte Pfad der Totalität durch gleich mehrere Städte, und diese sind darauf nicht vorbereitet.

Sonnenfinsternis 2024: Das erwartet Beobachter*innen

Hinter dem Pfad steckt der Bereich, in dem die Sonnenfinsternis 2024 in ihrer vollen Pracht als totale Sonnenfinsternis zu sehen sein wird. Er verläuft ausgehend von Mexiko über Texas und Maine bis hin zu Teilen von Kanada und erstreckt sich damit quer über Nordamerika. Die Dauer der Totalität liegt in jenen Gebieten, die sich direkt auf dem Pfad befinden, bei etwa drei bis vier Minuten.

Das Besondere: Der Bereich, in dem die Menschen eine totale Sonnenfinsternis sehen werden, ist größer als noch 2017 (das Jahr der letzten totalen Sonnenfinsternis in den USA), da der Mond aufgrund seiner Position in der Umlaufbahn näher an der Erde ist. Das bedeutet, dass mehr Menschen die Korona der Sonne sehen werden. Die NASA weist darauf hin, dass mit etwas Glück sogar ein koronaler Massenauswurf während der Finsternis erkennbar sein könnte.

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Darum gibt es immer mehr Warnungen

Eine negative Seite des Ereignisses ist dagegen der Massentourismus, vor dem immer häufiger gewarnt wird. Denn während die totale Sonnenfinsternis 2024 für die Erde und ihre Bevölkerung an sich harmlos bleibt, kam es dennoch bereits vermehrt zu Aufforderungen, sich mit Treibstoff, Lebensmitteln und Wasser einzudecken.

Hintergrund ist der zu erwartende Anstieg der Touristenzahlen im Zusammenhang mit dem Phänomen. Vielerorts, vor allem in kleineren Städten, sind Verkehrs- und Rettungsdienste für einen solchen Zustrom nämlich nicht ausgelegt. „Wir könnten es mit Menschenmengen zu tun haben, an die wir nicht gewöhnt sind. […] Wir sind infrastrukturell nicht dafür gerüstet, wir haben keine Straßen“, erklärte Dave Freeman, der Leiter des Katastrophenschutzes von Lorain County, in einer Erklärung, die USA Today vorliegt.

Auch die Mobilfunktürme könnten überlastet werden. In einigen texanischen Bezirken wurden sogar die Schulen dazu angehalten, zu schließen, um den Verkehr zu entlasten. Berufen wird sich dabei auch auf Erfahrungswerte aus dem Jahr 2017: „Die Millionen von Menschen, die zu den Orten entlang des Sonnenfinsternispfads strömten, strapazierten die begrenzten Verkehrseinrichtungen, und vielerorts kam es zu heftigen Verkehrsstaus“, erklärte der Berater für Verkehrstechnik Jonathan Upchurch in Transportation Research News.

Ob sich die Befürchtungen am Ende bewahrheiten beziehungsweise ob die Warnungen ernst genommen und großflächig umgesetzt werden, muss sich am Ende zeigen.

Quellen: NASA, USA Today, Transportation Research News

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