Neben WhatsApp kursieren in den Stores von Apple und Google mittlerweile zahlreiche weitere Messenger-Apps. Einige davon sind sicherer, andere bieten einen größeren Funktionsumfang und wieder andere sind exklusiv für ihre jeweilige Plattform bestimmt. Letzteres gilt etwa für den Dienst iMessage. Dennoch hofften Nutzerinnen und Nutzer lange darauf, Apple würde die App früher oder später auch für Android herausbringen.
Android bekommt kein iMessage
Mittlerweile scheint ein für allemal klar, dass der Apple-Messenger iOS-exklusiv bleiben wird. Craig Federighi, Senior Vice President für Software-Entwicklung bei Apple, hat sich während des „Tech Live“-Events des Wall Street Journals klar zum Potenzial von iMessage geäußert – auch auf Android.
„Wenn wir in einen Markt eintreten und eine Anwendung entwickeln wollen, müssen wir auf eine Weise dabei sein, die einen Unterschied macht“, zitiert 9to5Google den 53-Jährigen. „Wir müssen in der Lage sein, einer großen Zahl von Kunden ein großartiges Erlebnis zu bieten. Das ist mit einem hohen Preis verbunden. Und meine Befürchtung war, dass wir dazu nicht in der Lage wären.“
Federighi meint, die App hätte sein Team zurückhalten können, hätte sie Apple auch für Android veröffentlicht. Denn dort wäre sie Gefahr gelaufen, keine kritische Masse zu erreichen. Aktuell hätten sie die Entwicklerinnen und Entwickler dennoch halten müssen. Damit wären Stunden der Arbeit in ein Konzept geflossen, dass sich wahrscheinlich nicht rentiert hätte.
„Das schien uns ein Wegwerfartikel zu sein“
Er sei der Meinung gewesen, dass man dort, wo man etwas bewirken könne, auch etwas bewirken sollte. „Such dir aus, wo du investieren willst, und tu es dort, wo du etwas bewirken kannst, und das schien uns ein Wegwerfartikel zu sein, der der Welt nicht wirklich dienen würde“, erklärt der Manager.
In anderen Worten: Nutzerinnen und Nutzer von Android werden wohl nie in den Genuss von iMessage kommen. Dafür stehen dir auch dort neben dem meistgenutzten Messenger zahlreiche WhatsApp-Alternativen zur Verfügung.
Quelle: 9to5Google
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