Ganze 28 Personen, also mehr als ein Viertel des Ausschusses, der den amerikanischen Heimatschutz in Sachen Cybersicherheit und Sicherung der Infrastruktur beraten soll, haben in der vergangenen Woche ihren Dienst quittiert.
Als Grund gaben sie unter anderem die „unzureichende Aufmerksamkeit“ an, die Präsident Donald Trump den Schwachstellen der USA im Cyber-Bereich schenke. Darüber hinaus kritisierten die ausgeschiedenen Mitglieder des National Infrastructure Advisory Council (NIAC, Beratergremium für die nationalen Infrastruktur) das Versagen Trumps, nach den Vorfällen in Charlottesville Neo-Nazis und Rassisten für den gewalttätigen Aufmarsch eindeutig zu verurteilen.
Trumps Handlungen haben Sicherheit des Landes gefährdet
Ein veröffentlichtes Kündigungsschreiben bezieht sich zusätzlich auf die Entscheidung des US-Präsidenten, sich aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen und Baustandards zurückzusetzen, die in Verbindung stehen mit Überflutungsrisiken. „Ihre Handlungen haben die Sicherheit des Landes bedroht, das ich geschworen habe, zu schützen“, heißt es darin.
Bekanntgabe per Twitter
Die Mitglieder des Gremiums haben kurz vor der vierteljährlichen Ausschusssitzung ihren Rücktritt erklärt; unter ihnen unter anderem der allererste Datenwissenschaftler des Weißen Hauses, DJ Patil, Cristin Dorgelo, Stabschefin der Abteilung für Wissenschafts- und Technologiepolitik, sowie Christy Goldfuss, Direktorin des Rates für Umweltqualitätsmanagement im Weißen Haus.
28 Namen von NIAC-Mitgliederliste entfernt
Insgesamt seien in der letzten Woche 28 Namen von NIAC-Mitgliedern von der offiziellen Webseite entfernt worden. Trotz der Ausfälle heißt es aus dem Weißen Haus, dass die verbleibenden Mitglieder des NIAC ihr Vierteljahrestreffen wie geplant abgehalten und einen Bericht zu den Schwächen der Cybersicherheit kritischer Infrastruktur genehmigt hätten.