Der Reddit-Nutzer, der lediglich unter dem Nicknamen „cjrobe“ bekannt ist, hat sein berufliches Portfolio in einer Google-Tabelle zusammengetragen und wollte dieses per Link mit seinem Bruder auf Facebook teilen. Die Nachricht konnte aber zunächst nicht verschickt werden, laut Messenger sei „dieses Feature derzeit nicht verfügbar“.
Anonyme Nutzer lasen Dokument
Nach mehreren Versuchen fasste „cjrobe“ offenbar eine vorübergehende Sperre aus und bemerkte, dass plötzlich zwei weitere anonyme Nutzer im Dokument waren. Er versuchte diese über die Chat-Funktion von Google Spreadsheets zu kontaktieren, doch sie waren rasch wieder verschwunden. Kurz danach wurde seine Sperre aufgehoben und er konnte den Link verschicken.
Da nicht einmal sein Bruder den Link erhalten hatte, vermutet er nun Facebook hinter dem unerwarteten Besuch. Er vermutet, es handle sich um Mitglieder des Spam-Teams, die verdächtige Links überprüfen. Dass es sich um einen Link-Bot handelt, der Previews generiert, konnte durch Tests ausgeschlossen werden.
Nutzer warnt vor Facebook-Messenger
„cjrobe“ sieht seine Geschichte eher als Warnung, keine heiklen Daten über Facebook zu verschicken. Bereits im Vorjahr wurde bekannt, dass es relativ einfach ist, über den Messenger verschickte Links über ein Skript auszulesen. Dieses Problem wurde laut Facebook mittlerweile behoben. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird zudem nur in eigenen Chaträumen, die vom Nutzer gestartet werden müssen, ermöglicht.