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Dein Handy friert: 7 Tricks zeigen, was du dagegen machen kannst

Extreme Kälte wie wir sie derzeit erleben, machen dein Handy besonders anfällig. Es kann sich zum Beispiel einfach abschalten. Verhindern lässt sich das mit den folgenden Tipps.

Handy in Eis
Dein Handy vor Kälte zu schützen

Der „Jahrhundertwinter“ hat Deutschland erreicht. Durch die eisigen Temperaturen, die schon einmal die -10 Grad-Marke überschreiten, sind aber nicht nur wir Menschen bedroht, auch unsere Technik leidet. Für Handy-Akku und Touchscreen sind sie sogar regelrecht gefährlich und können langfristigen Schaden verursachen. Grund genug, Maßnahmen einzuleiten, die das Handy vor Kälte schützen.

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Ein voller Akku ist das A und O für Handy-Nutzer. Ob zu Hause oder unterwegs: Ein gutes Ladegerät ist dafür notwendig. Im Test überzeugen diese Ladegeräte.

Handy vor Kälte schützen: Warum eigentlich?

Es gibt einen einfachen Grund, warum es ratsam ist, das eigene Handy vor Kälte zu schützen: Die Geräte haben einen begrenzten Wohlfühlbereich was Temperaturen betrifft. Alles, was darüber oder darunter hinausgeht, macht ihnen zu schaffen und kann unter Umständen sogar gefährlich für die Smartphones sein. Besonders betroffen sind dann der Handy-Akku und das Display deines Geräts.

Möglich Folgen für deinen Handy-Akku

In den meisten neueren iPhones und Android-Smartphones kommen Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz, die am besten bei Temperaturen um 20 Grad Celsius arbeiten. In den Handy-Akkus befindet sich eine dickflüssige Elektrolyt-Substanz. Durch entgegengesetzt geladene, bewegliche Ionen ist sie leitfähig und lässt Lithium-Ionen vom Minus- zum Plus-Pol wandern. Das Elektrolyt wird jedoch zäher, je kälter es wird. Und umso schwerer wird es für die Ionen, sie zu durchdringen.

Das kann sogar dazu führen, dass die Handy-Akkulaufzeit verkürzt oder gleich die ganze Stromversorgung lahmgelegt wird. Das Handy vor Kälte zu schützen, heißt also in erster Linie bestens auf die Bedürfnisse des Akkus zu achten.

So kann dein Touchscreen leiden

Aber auch der Touchscreen deines Handys ist kälteempfindlich. Das gilt vor allem für IPS- und TFT-Displays. Sie bestehen aus Flüssigkristallen, die bei frostigen Temperaturen einfrieren können. Wird es kalt, reagieren sie langsamer auf dein Tippen.

AMOLED-Displays sind widerstandsfähiger und werden in neuen Smartphones deshalb häufiger verbaut, insbesondere in denen von Samsung. Statt Flüssigkristallen kommen hierbei organische Leuchtdioden zum Einsatz. Ein solcher Bildschirm ist aber keine Garantie, dass dein Handy bei Kälte geschützt ist.

Potenzielle Probleme für die Hardware

Im Winter kann dein Handy außerdem wortwörtlich ins Schwitzen geraten. Das liegt daran, dass sich durch den ständigen Wechsel von kalt zu warm Kondenswasser bildet, das auch langfristige Schäden am Gerät verursachen kann. Kurzschlüsse sind nicht ausgeschlossen. Das Gleiche gilt für Schnee, der auch nichts anders als gefrorenes Wasser ist, das in die Hardware eindringen kann.

Warum geht das Handy bei Kälte aus?

Das weißt du jetzt, oder? Die Ursache liegt in den Lithium-Ionen-Akkus. Kälte verlangsamt die chemischen Prozesse und die in den Zellen verwendeten Elektrolyte werden zähflüssiger. Dadurch steigen der Innenwiderstand und damit auch die Spannung des Handy-Akkus stark. Dann kann sich das Smartphone häufig nicht anders behelfen: Das Handy geht bei Kälte plötzlich aus.

Diese Temperaturen mögen Handy-Akku und Gerät am liebsten

Wir haben es schon erwähnt: Jedes Smartphone hat seine Wohlfühltemperatur. Diese unterscheidet sich je nach Hersteller. Es kann also besonders im kalten Winter nicht schaden, wenn du dich wenigstens grob daran hältst. Ein erster Weg, dein Handy vor Kälte zu schützen.

Die Hersteller empfehlen folgende Betriebstemperaturen für ihre Handys:

  • Apple: Temperaturbereich zwischen 0 ºC und 35 ºC
  • HTC: Temperaturbereich zwischen 0 ºC und 40 ºC
  • Huawei: Betrieb zwischen 0 ºC und 35 ºC, Lagerung bei -20 ºC bis 45 ºC (ausgeschaltet)
  • LG: Temperaturbereich zwischen -20 ºC und 50 ºC
  • Motorola: Nicht in „extremer Hitze oder Kälte“ verwenden
  • Nokia: Batterietemperatur zwischen 15 ºC und 25 ºC
  • OnePlus: Temperaturbereich zwischen 0 ºC und 35 ºC
  • Samsung: Betrieb zwischen 0 ºC und 35 ºC, Lagerung bei -20 ºC bis 50 ºC (ausgeschaltet)
  • Sony: Nicht in „extremer Hitze oder Kälte“ verwenden

7 Tricks, um dein Handy vor Kälte zu schützen

Natürlich kannst du dein Smartphone nicht immer im Bereich der richtigen Betriebstemperatur halten. Schließlich willst du es auch draußen nutzen, sei es bei einem Spaziergang, beim Sport oder auf dem Weg zur Arbeit. Um auch dabei dein Handy vor Kälte schützen zu können, halte dich an folgende Tipps.

#1 Zieh dein Handy warm an

Was wir selbst im Winter machen, kannst du ebenso mit deinem Handy tun: Pack es warm ein. Eine wärmende Hülle, zum Beispiel aus Wolle, Gummi oder Neopren ist zwar nicht immer hübsch, hilft aber.

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#2 Trag dein Handy am Körper

Egal, ob du eine Hülle verwendest oder nicht: Trag dein Handy im Winter auf jeden Fall nahe an deinem Körper, zum Beispiel in der Jackentasche statt in der Handtasche oder dem Rucksack. Deine eigene Körpertemperatur kann die Handy-Akkulaufzeit des Geräts stabilisieren.

#3 Benutz ein Headset

Wer es nicht eh schon tut, dem sei ein Headset zum Telefonieren mit dem Smartphone im wahrsten Sinne des Wortes wärmstens ans Herz gelegt. So kannst du das Handy in der Tasche behalten, wo es nicht auskühlen kann.

#4 Vermeide ein schwitzendes Handy

Kondenswasser, das sich durch Kalt-Warm-Wechsel bildet, ist ein Problem für dein Handy. Das kannst du lösen, indem du dem Handy Zeit gibst, sich zu aklimatisieren. Bist du im Büro oder einem anderen warmen Ort angekommen, lass es ruhig noch ein wenig in deiner Tasche, bevor du es benutzt. Alternativ kannst du es ausschalten, bevor du nach draußen oder drinnen gehst, und mindestens eine halbe Stunde warten, bevor du es wieder einschaltest.

Ist doch einmal ein wenig Wasser eingedrungen? Wir zeigen dir, was du tun solltest, wenn dein Handy nass geworden ist.

#5 Regulier die Stromversorgung

Auch ist es ratsam, Smartphones in kalter Umgebung nicht zu intensiv zu nutzen. Vermeide stromintensive Anwendungen. Dreh zum Beispiel an der Displayhelligkeit und fotografier ohne Blitz. Updates solltest du auf jeden Fall in einer warmen Umgebung durchführen. Das gilt auch für das Laden. Den Handy-Akku solltest du lieber erst auf Raumtemperatur erwärmen lassen.

#6 Verwende Touchscreen-Handschuhe

Das ist eher ein Tipp für dich selbst. Da die Fasern in normalen Handschuhen nicht leitfähig sind, wird es schwierig damit im Winter dein Handy zu bedienen. Touchscreen-Handschuhe können helfen, weil sie die Fingerkuppe freilassen und dich trotzdem weiter wärmen.

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#7 Weck das Handy wieder auf

Falls dein Handy doch einmal durch die Kälte in Tiefschlag verfallen ist, keine Panik. In den meisten Fällen geht es wieder an, wenn du es für kurze Zeit an deinem Körper erwärmst. Und hilft das alles nichts: Reserve-Akku mitnehmen. Den Handy-Akku für Samsungs S-Reihen zu wechseln ist mit ein paar Kniffen recht einfach.

Fazit: Mach der Killer-Kälte den Garaus

Trotz winterlicher Temperaturen und sogar „Jahrhundertwinter“ in Deutschland solltest du nicht auf dein Smartphone verzichten müssen. Mit ein paar Tricks kannst du dein Handy vor der Kälte schützen. Dafür benötigst du nicht viel, sei dir nur der obigen sieben Tipps bewusst und befolge sie, wenn es eisig draußen ist. Dein Handy-Akku wird es dir danken. Übrigens: Tu das, wenn dein Handy heiß wird. Du kannst auch selbst dafür sorgen,, dass dein Handy länger lebt und du nie wieder Reparaturkosten zahlst.

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