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Eklig: Dein Smartphone ist deutlich dreckiger als deine Toilette

Hast du dein Handy häufig in der Hand oder am Ohr, solltest du es dringend richtig und regelmäßig reinigen. Selbst deine Toilette könnte nämlich sehr viel hygienischer sein.

Jemand tippt auf einem iPhone.
2019 wird Apple seine neueste Version von iOS herausbringen. Foto: imago/Panthermedia

Was nimmst du überall mit hin? Richtig, dein Smartphone. Du hältst es dir ans Gesicht, fasst es regelmäßig an und legst es dort ab, wo du gerade bist, ohne weiter darüber nachzudenken. Dass dein Smartphone dadurch mehr Keime auf sich trägt, als deine Toilette, dürfte dich also eigentlich nicht wundern.

Smartphone nicht mit aufs Klo nehmen

Smartphone nicht mit aufs Klo nehmen

Auf der Toilette mit dem Handy zu spielen, ist tatsächlich gefährlich. Es gibt gewissen Risiken, denen du dich nicht unnötig aussetzen solltest.

Dein Handy sammelt überall Keime

Badezimmer, Küche, öffentliche Verkehrsmittel – dein Smartphone hat sie alle gesehen, inklusive dem dort vorhandenen Dreck. Schon 2011 als der Smartphone-Gebrauch im Alltag höchstwahrscheinlich noch geringer war, zeigte eine Studie der London School of Hygiene & Tropical Medicine Alarmierendes: Auf einem von sechs Handys sind Fäkalien zu finden.

Damit einher geht das Ergebnis einer anderes Untersuchung der Universität von Arizona: Der Schreibtisch eines typischen Angestellten, auf dem dessen Smartphone rund 40 Stunden pro Woche abgelegt wird, ist pro Quadratzoll mit hundertmal mehr Bakterien belegt als der Sitz einer Toilette in seinem Büro.

Gefunden wurden auf Handys schon oft genug gefährliche Erreger wie Streptokokkus, antibiotikaresistente MRSA und auch E.Coli-Bakterien. Es ist also nicht nur riskant, dein Smartphone mit auf die Toilette zu nehmen. Auch an anderen Orten können dir gesundheitsschädliche Keime dank Handy unangenehm nahe kommen.

Nur deshalb ist dein Smartphone eine Dreckschleuder

Jetzt zur zweiten schlechten Nachricht: Der Grund, dass dein Smartphone so verseucht ist, bist du. Dr. Charles Gerba, Mikrobiologe an der Universität von Arizona, bestätigt gegenüber USAtoday, dass wir heute mehr Oberflächen berühren als jede Generation vor uns.

Angefangen beim Geldautomaten, Haltegriffen in der Bahn etc. werden schließlich mit dem Griff zum Handy die Keime auf das Gerät und später auf dich übertragen. Zwar wäschst du dir deine Hände, die Bakterien bleiben aber auf deinem Telefon zurück.

Teenager gefährden sich am meisten

Die stärkste Kontamination, so Gerba, liegt übrigens bei Teenagern vor, gefolgt von Menschen, die in der Lebensmittelindustrie arbeiten, und Personen, die im beruflichen Alltag mit Kindern zu tun haben.

Was lernst du nun daraus? Du solltest dein Handy richtig reinigen, und zwar regelmäßig. Händewaschen allein reicht nämlich nicht aus, wenn die Baketrien sich weiterhin auf dem einen Gerät sammeln, das du jeden Tag nah bei dir trägst.

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