Forscher gehen davon aus, dass ein Meteoriteneinschlag eine komplette Stadt ausgelöscht haben könnte. Als wäre diese Nachricht allein nicht erschreckend genug, ist es die Stadt selbst, die für Erstaunen sorgt. Man glaubte bisher nämlich, sie hätte gar nicht existiert.
Meteorit eingeschlagen: Diese Stadt soll sein Opfer gewesen sein
Stimmen die Untersuchungen der Archäologen, könnte ein Meteoriteneinschlag, auch Impakt genannt, die historische Stadt Sodom, bekannt aus Sodom und Gomorra, vernichtet haben, die in der Bibel erwähnt wird. Was dort als Vernichtungsschlag Gottes durch Stein und Feuer niedergeschrieben steht, soll demnach realen Ursprungs sein. Beide Städte galten als Herde der Sünde und wurde daher angeblich von Gott vernichtet. Ein Impakt-Szenario könnte einer solchen Beschreibung durchaus nahekommen.
Im Detail soll vor 3,700 Jahren eine massive Luftdetonation durch einen Meteoriteneinschlag in der Atmosphäre eine ganze Bronzezeit-Zivilisation entlang der Nordseite des Toten Meeres ausgelöscht haben. Diese Erkenntnisse stammen von einer Ausgrabungsstätte in Tall el-Hammam in Jordanien, die viele für den Ort halten, der als Sodom bekannt war.
Der Archäologe Phillip J. Silvia der Trinity Southwest Universität in Albuquerque untersucht die entsprechende Stelle seit mehr als 13 Jahren und präsentierte seine Ergebnisse in Bezug auf den möglichen Impakt bereits 2018.
Intensive Schockwellen und heiße Lauge durch Impakt
Proben der Gegend sollen zeigen, dass ein extrem heißes, explosives Vorkommnis stattgefunden hat im Bereich von rund 518 Quadratkilometern, so als wäre ein Meteorit eingeschlagen. In seiner Präsentation spricht Silvia davon, dass dieses Ereignis vor Ort „nicht nur 100 Prozent der Städte der Mittleren Bronzezeit ausgelöscht, sondern auch landwirtschaftliche Böden von einst fruchtbaren Feldern entfernt hat“.
Die intensiven Schockwellen des vermeintlichen Meteoriteneinschlags sollen die betroffene Gegend zudem mit extrem erhitzter Lauge aus dem Toten Meer bedeckt haben, wie Forbes berichtet. Diese Vorkommnisse zeigen Parallelen zum bekannten Tunguska-Ereignis, bei dem 1903 in Russland durch einen Meteoriten, der eingeschlagen ist, oder einen Asteroideneinschlag rund 2000 Quadratkilometer und 60 Millionen Bäume zerstört wurden.
Aber auch außerhalb der Erde sorgen die Getseinsbrocke für Aufsehen. So ist auf dem Jupiter ein Meteorit eingeschlagen. Diesen Impakt war so stark, dass er selbst von der Erde aus beobachtet werden konnte. Wer einen Tesla fährt, darf sich übrigens sicher fühlen. Anscheinend kann der Tesla-Autopilot Meteoriten und deren Einschlag erkennen.