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Smartwatch-Hersteller zahlt Lösegeld in Millionenhöhe – das passierte mit deinen Daten

Ein bekannter Smartwatch-Hersteller hat sich wohl einer Lösegeldforderung in Millionenhöhe hingegeben, um auch die Daten seiner Kunden zu schützen. Was war passiert?

Personen mit Smartwatch am Handgelenk
Bis zur Galaxy Watch 3 unterstütze Samsung noch iPhones. Die Galaxy Watch 4 nicht mehr. Foto: iStock-com/SolStock

Ende Juli 2020 wurde der bekannte Smartwatch-Hersteller Garmin Opfer eines Hackerangriffs. Mehrere Tage kämpfte das Unternehmen mit Ausfällen bei seinen Online-Diensten. Dann wurde bekannt, dass die Cyberkriminellen zehn Millionen US-Dollar Lösegeld fordern, damit Garmin wieder Zugriff auf die eigenen Systeme bekommt. Dieser Forderung wurde jetzt wohl nachgegangen.

Smartwatch-Hersteller zahlt Lösegeld in Millionenhöhe – das passierte mit deinen Daten

Smartwatch-Hersteller zahlt Lösegeld in Millionenhöhe – das passierte mit deinen Daten

Ein bekannter Smartwatch-Hersteller hat sich wohl einer Lösegeldforderung in Millionenhöhe hingegeben, um auch die Daten seiner Kunden zu schützen. Was war passiert?

Garmin Smartwatch: Daten in den Händen der Kriminellen

Fünf Tage nach der Cyberattacke bestätigte das Unternehmen Garmin den Angriff. Er habe zu einer Störung der Online-Dienste wie Websites, des Kundenservice, der Nutzer-Apps und der firmeninternen Kommunikation geführt. Der Garmin Smartwatch-Hertseller versicherte, dass keine Kundendaten gestohlen wurden.

Jetzt wurde bekannt, dass das Unternehmen auf die Lösegeldforderung eingegangen ist. Wahrscheinlich nicht zuletzt, um die Kundendaten zu schützen. Wie Sky News berichtet, wurde die Geldsumme in Höhe von zehn Millionen US-Dollar von einem Spezial-Unternehmen an die Erpresser überbracht. Arete Incident Response ist eine Firma, die Unternehmen bei und nach Cyberangriffen unterstützt.

Eine Fährte führt nach Russland

Woher die Hintermänner der Cyberattacke auf die Garmin Smartwatches und das gesamte Unternehmen stammen, ist unklar. Es wird aber von Sicherheitsforschern vermutet, dass die Angriffe aus Russland kamen. Die verwendete WasteLocker-Ramware steht wohl in Verbindung zu russischen Cyberkriminellen, die unter dem Namen Evil Corp bekannt sind.

Wenn wirklich Evil Corp hinter der Cyberattacke steckt, wäre es für den Smartwatch-Hersteller Garmin illegal gewesen, auf die Lösegeldforderung einzugehen, da derzeit Ermittlungen der US-Regierung gegen die Hackergruppe laufen. Laut der beauftragten Sicherheitsfirma wurde sich aber an alle US-Handelssanktionsgesetze gehalten.

Kunden können erstmal beruhigt sein

Letztendlich können Garmin Smartwatch-Besitzer durchatmen, denn das Unternehmen hat wohl die Kundendaten durch das Bezahlen des Lösegeldes schützen können. Trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack für alle Garmin-Kunden, denn wie es scheint, sind die Systeme des US-Unternehmens angreifbarer als gedacht.

Trotz der potenziellen Gefahr, die von Smartwatches ausgehen kann, sind die Uhren in Deutschland durchaus beliebt. Besonders diese Smartwatch ist bei den Deutschen beliebt. Falls du dir auch eine der Uhren zulegen möchtest, schaue doch mal bei diesem Smartwatch-Vergleich vorbei, dort landete ein Modell von Garmin auf dem ersten Platz. Falls du eine Apple Watch besitzt, findest du einige versteckte Funktionen, die super nützlich sind.

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