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Handy in der Badewanne: Tödliche Gefahr oder heiße Luft?

Das Handy in der Badewanne zu nutzen gilt für dich möglicherweise als selbstverständlich, kann aber unter Umständen zu einer tödlichen Gefahr werden. Wie gefährlich oder letzten Endes doch harmlos das Ganze ist, erfährst du hier.

Frau sitzt mit Handy in Wanne
Das Handy in der Badewanne zu nutzen ist nicht immer eine derart entspannte Vorstellung. Schnell kann es dabei nämlich auch gefährlich werden. Foto: IMAGO / agefotostock

Eine entspannte Vorstellung, die schnell zu einem Horrorerlebnis werden kann: Du sitzt nichtsahnend ganz gemütlich mit deinem Handy in der Badewanne und tippst Nachrichten in deinen Messenger, doch plötzlich rutscht dir das Gerät aus der Hand und fällt direkt in das warme Nass. Wer nun im ersten Moment einzig und allein an den Schock über ein defektes Smartphone denkt, der irrt: Ein solches Missgeschick kann ernste gesundheitliche Konsequenzen und sogar den Tod mit sich bringen. Wie gefährlich es also wirklich ist, mit dem Handy in die Badewanne zu steigen, klären wir im Folgenden.

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Mit dem Handy in der Badewanne: So gefährlich ist es wirklich

Seit unseren Kindheitstagen bekommen wir eingetrichtert, dass sich technische Geräte und das Badezimmer nur bedingt bis gar nicht vertragen. Sicherlich hast auch du schon die wildesten, aber berechtigterweise abschreckendsten Geschichten darüber gehört, wie Menschen durch eine Unaufmerksamkeit mit einem Föhn in Kombination mit etwas Wasser ihr Leben verloren haben. Aber ist auch das Handy in der Badewanne eine tödliche Gefahr?

Die kurze und nicht ganz so durchsichtige Antwort darauf lautet: Ja und Nein. Es kommt immer ganz darauf an, wie du dein Handy in der Badewanne verwendest. Grundlegend gilt aber erst einmal das, was unsere Eltern uns über die Jahre hinweg gelehrt haben: Technische Geräte im Badezimmer oder generell in der Nähe von Wasserquellen sind tabu. Denn selbst, wenn die Nutzung an sich ungefährlich sein kann, entstehen beim Gerät über kurz oder lang letzten Endes Schäden, die du vermeiden möchtest.

Eigentlich ungefährlich, aber…

Im Grunde genommen kann dir mit einem Handy in der Badewanne nichts passieren, vorausgesetzt, es ist nicht in irgendeiner Form mit dem Stromnetz verbunden. In den letzten Jahren häuften sich zwar Meldungen darüber, dass eine Person mit ihrem Smartphone im Badezimmer verstorben ist, jedoch hatte dies meist den Grund, dass es dabei an das Ladekabel angeschlossen war. Besonders tragisch: In den meisten Fällen handelt es sich bei den Opfern um besonders junge Menschen, wie beispielsweise ein gerade einmal elfjähriges Mädchen aus Österreich oder auch eine 16-jährige Jugendliche aus München, welche durch die kleine Fahrlässigkeit mit dem Leben bezahlen müssen.

Ist das Smartphone oder sogar dein Laptop wiederum nicht an das Stromnetz angeschlossen, so ist die Spannung zu niedrig, um einen Stromschlag auszulösen. Sobald das Gerät jedoch an einem Stromkreis hängt, zum Beispiel per Ladekabel, wird es blitzartig brandgefährlich. Viele Menschen vergessen oder unterschätzen eine derartige Situation, doch es reichen meist wenige Millisekunden, um ernsthaften Schaden davonzutragen. Dieter Haentzsch, Professor für „Elektrische Anlagen und Geräte“ an der Hochschule Magdeburg-Stendal empfiehlt deshalb: „Alles, was eine Verbindung zum Heimnetz mit 230 Volt hat, sollte nur in großem Abstand zur Badewanne genutzt werden“.

Auch für das Gerät nicht gesund

Unabhängig davon, dass es schnell zu einem gefährlichen Unterfangen werden kann, wenn du dein Handy in der Badewanne nutzt und dabei vergisst, dass es noch an ein Ladekabel angeschlossen ist, ist es auch für das Gerät selbst nicht gerade „gesund“. Denn die meisten Smartphones, die uns die bekannten Hersteller anbieten, sind nicht besonders dicht. Fällt dir also das Handy in die Badewanne, so bedeutet dies oftmals nicht deinen Tod, sondern den deines treuen Mobilfunktelefons.

Selbst, wenn dir dein Handy nicht direkt in die Badewanne fällt, so kann es aufgrund der feuchten und warmen Luft auf Dauer ebenfalls Schäden aus dem Badezimmer davontragen. Bekannte Fehler sind ein unumkehrbares Beschlagen der Glasfront, Beeinträchtigungen des Akkus und Probleme bei der Reaktion des Displays. Vermeide es also, dein Smartphone zu lange zu warmfeuchten Orten auszusetzen.

Fazit: Das Handy hat in der Badewanne nichts verloren

Auch, wenn du penibel darauf achtest, es nicht mit einem Ladekabel verbunden zu haben, so hat dein Handy in der Badewanne dennoch nichts zu suchen.Rutscht es dir aus der Hand, hast du schnell einmal einen Schaden von mehreren hunderten, wenn nicht sogar tausenden Euro oder mehr verursacht. Gleiches gilt für jedes andere technische Gerät, denn die warme Luft des Badezimmers tut auch diesen auf Dauer nicht gerade gut. Behalte immer im Hinterkopf: Du solltest dich niemals mit Technik in die Nähe von Wasser begeben, wenn diese an eine Stromquelle angeschlossen ist. Denn dann droht absolute Lebensgefahr. Ob auch Duschen bei Gewitter gefährlich ist oder ob es sich dabei um einen Mythos handelt, klären wir ebenfalls. Willst du dir beim Baden keinen Kopf machen, greif am besten zu einem wasserdichten e-Book von Tolino.

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