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Catfishing: Das hat es mit dem Begriff auf sich

Falls du dich gefragt hast, was Catfishing überhaupt ist, dann können wir Abhilfe schaffen. Nachfolgend erfährst du alles Wissenswerte.

Im Netz kursiert hin und wieder der Begriff Catfishing. Dieser ist vermehrt in Dating-Portalen oder sozialen Netzwerken zu finden. Vereinfacht gesagt, handelt es sich hierbei um Identitätstäuschung. Im Folgenden gehen wir näher darauf ein und sagen dir vor allem, ob es strafbar ist und was du dagegen tun kannst.

Catfishing: Das hat es mit dem Begriff auf sich

Catfishing: Das hat es mit dem Begriff auf sich

Falls du dich gefragt hast, was Catfishing überhaupt ist, dann können wir Abhilfe schaffen. Nachfolgend erfährst du alles Wissenswerte.

Catfishing: Das verbirgt sich dahinter

Ursprünglich hatte Catfishing tatsächlich etwas mit Tieren zu tun. Früher wurden Welse (im Englischen catfish) dafür eingesetzt, um Dorsche in Bewegung zu halten. Letztere vegetierten vor sich hin, nachdem sie eingefangen waren. Dadurch war das Fleisch nicht genießbar. Dank der Welse blieben sie stets in Bewegung und „wurden nicht schlecht“.

Doch mittlerweile hat sich Catfishing als Hochstaplerei im Netz etabliert und ist durchweg negativ konnotiert. Dazu werden Fake-Profile erstellt, um mit anderen Personen in Kontakt treten zu können. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Identität erfunden oder geklaut worden ist.

Motive meist unklar beim Catfishing

Oft ist nicht klar, warum der/die User:in eine falsche Identität einimmt. Die häufigsten Motive sind laut Kaspersky aber unter anderem die Folgenden:

  • Schüchternheit
  • Rache
  • Wunsch nach emotionaler Überlegenheit
  • Stalken
  • Einsamkeit
  • Suche nach Bestätigung
  • Mobbing
  • Langeweile
  • Geld- und Dokumentenbetrug

So kannst du betrügende Personen erkennen

Natürlich liegt die Trefferquote nicht bei 100 Prozent, allerdings lassen sich User:innen, die Catfishing betreiben, relativ leicht enttarnen. Dabei gibt es einige Möglichkeiten, um der Person auf die Schliche zu kommen. Unter anderem solltest du misstrauisch werden, wenn sich die Person so verhält:

  • Bittet um Geld oder sensible Daten.
  • Lehnt ein reales Treffen oder ein (Video-)Call ab.
  • Verrät keinen Wohnort oder ist ständig an anderen Orten.
  • Wenige Details im Profil oder genau das Gegenteil. Zu viele (geschönte) Informationen.
  • Hohe Kommunikationsfrequenz auf intimer Basis.

Ist dir eines oder sogar mehrere der Merkmale an jemandem aufgefallen, kannst du dich schützen beziehungsweise überprüfen, ob es sich wirklich um einen Catfish handelt:

  • Nutze die Google Fotosuche, sofern der Catfish ein Profilbild hat oder führe eine Bildersuche rückwärts durch.
  • Im Internet nach der Person recherchieren.
  • Nach einem (Video-)Call fragen.
  • Reale Treffen vermeiden.
  • Nutzerprofil genau überprüfen und auf Ungereimtheiten achten.
  • Keinesfalls auf intime, finanzielle oder ähnliche Forderungen eingehen.
  • Gegebenenfalls der Plattform melden.

Juristisch ist Catfishing eine Grauzone

Die schlechte Nachricht: Es ist per se nicht verboten, Catfishing zu betreiben. Auf Dating- oder Social Media-Portalen kann es häufig vorkommen und ist grundsätzlich auch nicht strafbar.

Das ändert sich aber dann, wenn es zu Erpressung, Scamming, Hasspostings oder Ähnlichem kommt, schreiben die Stuttgarter Nachrichten. Zudem wird Catfishing juristisch verfolgt, wenn Stalking betrieben wird. Das fällt unter den Paragraphen 238 „Nachstellung“ des Strafgesetzbuches.

Catfishing ist kurz gesagt eine Identitätstäuschung, um jemanden aus verschiedenen Gründen zu betrügen, hereinzulegen oder eigene Interessen zu stillen. Doch das ist natürlich nicht die einzige Masche im Netz. Wie du vor allem Fake-Bilder und Deepfake-Videos erkennen kannst, verraten wir dir ebenfalls. Und auf der Dating-App Tinder gibt es allerlei Fake-Profile. Welche Tinder-Alternativen doch besser sind, erfährst du ebenfalls von uns.

Quellen: Kaspersky, Stuttgarter Nachrichten, Gesetze im Internet (Bundesamt für Justiz)

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