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Nicht aktivieren: Experten raten überraschend von eigentlich harmloser Handy-Einstellung ab

Am iPhone kann eine bekannte Funktion zur Störung wichtiger App-Features führen. Die Stiftung Warentest rät deshalb dazu, sie „ausgeschaltet zu lassen“.

Batterie-Zeichen auf dem iPhone.
Verschiedene Dinge bei der Nutzung können das iPhone negativ beeinflussen. © imago images/imagebroker

Handys verfügen heute über immer mehr Einstellungen, die allerdings nicht in jedem Fall nur Vorteile bringen. Manche davon gar nicht erst anzustellen, kann sogar von größerem Nutzen sein. So zumindest laut Stiftung Warentest, die verschiedene Warn-Apps getestet und dabei einen bedenklichen Nachteil am iPhone festgestellt hat. Hier verhindert die „Nicht stören“-Funktion nämlich wichtige Benachrichtigungen.

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Stiftung Warentest rät von iPhone-Funktion ab: Aus diesem Grund

Im Angesicht der jüngsten Katastrophenfälle in Deutschland rücken Apps, die auch vor extremen Wetterphänomenen warnen, verstärkt in den Fokus. Für die Stiftung Warentest Grund genug, die bekanntesten Exemplare zu testen und zu bewerten. Analysiert haben die Fachleute dafür die Anwendungen Nina, Katwarn, Biwapp, WarnWetter und Meine Pegel in der jeweiligen Android- und iOS-Version.

Zwar konnten für die Untersuchung keine Warnmeldungen, die die Sicherheit der Bevölkerung betreffen, nachgebildet werden. Dennoch fand die Stiftung Warentest heraus, dass zumindest iPhone-Nutzer:innen bei Verwendung einer der genannten Apps die „Nicht stören“-Funktion am Handy nicht gleichzeitig aktivieren sollten.

„Wer dringende Warnungen immer mit einem Warnton gemeldet haben möchte, sollte vorerst die ‚Nicht stören‘-Funktion lieber ausgeschaltet lassen und das iPhone auf ‚laut‘ stellen“, heißt es von den Expert:innen.

iPhone-Problem wird nur teilweise behoben

Grund für die Empfehlung ist das Fehlen der sogenannten „Critical-Alerts-Funktion“ bei den getesteten Apps. Diese muss von Entwicklerseite bei Apple erst beantragt werden, um den „Nicht stören“-Modus umgehen zu können. Unter Android ist dies dagegen von Nutzer:innen steuerbar. Sie stellen am Handy ein, wenn trotz Modus akustische Signale gewünscht sind.

Besonders kritisch: Die „Critical Alerts“-Funktion können sich Entwickler:innen von iPhone-Apps schon seit 2018 freischalten lassen. Die Begründung dafür sollte laut Stiftung Warentest für eine Warn- und Katastrophen-App zudem kein Problem darstellen. Zumindest nutzen auch andere Anwendungen das Feature.

Auf Nachfrage der Stiftung Warentest erklärten die Entwickler hinter den Apps Nina und Biwapp, dass die „Critical-Alerts-Funktion“ mit dem kommenden Update nachgereicht würde. Der Deutsche Wetterdienst prüft indes noch die Notwendigkeit, während sich die Entwickler von Katwarn bereits aktiv dagegen entschieden haben.

Quellen: Stiftung Warentest

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