Die Situation ist sicherlich allen bekannt, die den Messengerdienst WhatsApp regelmäßig nutzten: Anstatt eines Textes kommt eine Sprachnachricht. Ganz klar, dass du dir diese Nachricht nicht überall anhören möchtest (oder kannst). Nun hat WhatsApp seine „Voice Transcription“ angekündigt und kommt damit einen sehnlichen Wunsch von Nutzer:innen entgegen.
WhatsApp: Von Sprach- auf Textnachricht
Sprachnachrichten erfreuen sich in Messengerdiensten wie WhatsApp großer Beliebtheit, weil sie anscheinend eine praktische Alternative zum lange formulierten Text bieten. Anstatt lange darüber nachzudenken, wie man etwas schreibt, können User:innen ihr Anliegen über die eigene Stimme äußern.
Die Vertrautheit durch eine Stimme im Chat-Verlauf bekommt jedoch dann Risse, wenn eben keine Zeit (oder kein Raum) vorhanden ist, um sich die Sprachnachricht anzuhören. Alle, die via WhatsApp ein zweiminütiges Hörbuch empfangen haben, kennen das Problem. WhatsApp will dieses Problem mit seiner angekündigten „Voice Transcription“ nun angehen.
Haben Nutzer:innen Sprachnachrichten über die neue WhatsApp-Option transkribiert, werden die so erzeugten Texte lokal in der WhatsApp-Datenbank gespeichert. Das bedeutet, dass die vorhandene Sprachnachricht kein zweites Mal umgewandelt werden muss, wenn du sie dir zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ansehen möchtest.
WhatsApps „Voice Transcription“ für iOS bereits bestätigt
Wie der Name des Updates „Voice Transcription“ bereits erwähnt, können Sprachnachrichten künftig auch in Textnachrichten umgewandelt werden. Wie es auf der Plattform WABetaInfo heißt, wurde das Transkript-Programm bereit für Apple-Geräte bestätigt. Der Konzern wolle damit seine hauseigene Spracherkennungstechnologie verbessern.
Für Android-Geräte musste bisher die externe App eines Drittanbieters herhalten, um Sprachnachrichten in Textnachrichten umzuwandeln. MACERKOPF meint, dass „Voice Transcription“ auch für Android zu haben sein wird, weil WhatsApp dafür bekannt ist, iOS- und Android-Produkte regelmäßig mit denselben Anwendungen zu beliefern.
Sache hat einen Haken
Dass WhatsApp für seinen Umgang mit dem Datenschutz in der Kritik steht, ist weitgehend bekannt. Zwar wolle WhatsApp die zu transkribierenden Sprachnachrichten weder über einen Whatsapp- noch über einen Facebook-Server senden, aber durchaus über einen von Apple. Andernfalls wäre deren angepeilte Verbesserung der Spracherkennungssoftware nicht möglich. Die Sache hat also einen Haken.
Quellen: MACERKOPF, WABetanInfo, Twitter/ WABetaInfo