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5G im Auto: Alle Vorteile sowie Wissenswertes auf einen Blick

Auch im Auto gilt 5G als der neue Netzstandard. Was du von dem vernetzten Fahren erwarten kannst und wo die Vorteile liegen, erfährst du hier.

Mann im Auto mit Hologrammen
5G im Auto: Welche technischen Vorteile bringt uns der neue Netzstandard während der Fahrt? © IMAGO images / Westend61

Die Daten- und Informationstechnologien schreiten unaufhaltsam voran und so ist es wenig verwunderlich, dass mittlerweile auch auf 5G im Auto gesetzt wird. Nicht nur eine durch die moderne Technik unterstützte Verkehrsführung, sondern auch Features wie das autonome Fahren erfordern eine rasche Datenverbindung. Was du konkret von der jüngsten Generation der Mobilfunknetze erwarten kannst und welche Vorteile sich durch sie während der Fahrt bieten, verraten wir dir hier.

5G wird kommen: Aber was haben wir eigentlich davon?

5G wird kommen: Aber was haben wir eigentlich davon?

Hinter dem künftigen Mobilfunkstandard 5G stecken viele Versprechen. Einige davon wird er erfüllen können, hinter anderen verbergen sich wiederum Risiken. Ist es das wert?

5G im Auto: Für noch mehr Vernetzung bei der Fahrt

Smartes Fahren bedeutet nicht immer gleich auch autonomes Fahren. Der Unterschied ist auf den ersten Blick zwar schwer zu erkennen, jedoch sprechen wir irrtümlicherweise häufiger vom autonomen Fahren, obwohl damit die nahezu komplette Kontrollübernahme des Vehikels gemeint ist. Manuelles Lenken sowie etwaige andere Aktionen des Fahrers fallen damit weg. Doch in der Regel ist das vernetzte Fahren, welches erst durch 5G im Auto richtig ermöglicht wird, gemeint.

Beim vernetzten Fahren werden Sensoren des eigenen Wagens kontinuierlich neben weiteren Sensoren anderer Fahrzeuge, Ampeln, Schranken, Straßenschildern und vielen weiteren Quellen zur Assistenz und Information herangezogen. Dies hilft beispielsweise dabei, nicht zu nah an eine Baustelle zu fahren oder bei einem Wechsel der grünen auf die gelbe beziehungsweise rote Ampel automatisch abzubremsen.

Vernetztes Fahren erhöht also nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Komfort. Obligatorisch ist dabei eine schnelle (Internet-)Verbindung, denn ohne diese lässt sich nicht einmal ein Hauch der hinzugewonnen Autonomie spüren. 5G im Auto schafft jedoch beste Abhilfe, denn dein Wagen bekommt die Informationen von anderen Fahrern, die sich über Kilometer hinweg von dir entfernt befinden können.

Die Vorteile von 5G im Auto einfach erklärt

Im Grunde genommen lassen sich die Vorteile der 5G-Technologie einfach und schnell zusammenfassen – auch im Auto. Ihre besonders kurze Reaktionszeit und eine hohe Belastbarkeit des Netzes machen, vor allem unter den zuvor angesprochenen Gesichtspunkten, den Verbindungsstandard zum optimalen Begleiter für unterwegs. Glücklicherweise setzen mittlerweile die großen Anbieter weitestgehend auf die moderne Technik und sehen die Notwendigkeit eines Ausbaus ihrer Netze. Welche Vorteile sich dadurch bieten, siehst du hier:

  1. Eine starke Bandbreite: Vergleicht man 5G mit den Mobilfunkstandards der Vergangenheit, so fällt eine deutlich gesteigerte Bandbreite zuerst ins Auge. Stabile Downloadgeschwindigkeiten von rund zehn Gigabit pro Sekunde und mehr sind dabei keine Seltenheit. Im Vergleich zu LTE ist das fast das Zehnfache.
  2. Extrem schnelle Reaktionsgeschwindigkeit: Auch die extrem kurze Reaktionszeit, auch Latenz genannt, ist ein riesiger Vorteil von 5G, vor allem im Auto. Dabei orientiert man sich an einer Zeit von etwa einer Millisekunde, in der Sender und Empfänger ein Signal austauschen können. Gerade im Straßenverkehr kann diese Geschwindigkeit im Extremfall sogar Leben retten.
  3. Hohe Stabilität: Da sich der Markt der mobilen Datennutzer in den letzten Jahren stark vervielfacht haben dürfte, haben die Entwickler der 5G-Technik von vornherein daran gearbeitet, dass eine möglichst hohe Zahl an Menschen sich über das Netz verbinden kann. Bis zu einer Million Geräte pro Quadratkilometer bedeutet das im Klartext. Mit 5G gehören überlastete Netze der Vergangenheit an.
  4. Weitere Techniken wie beispielsweise Network Slicing werden ermöglicht: Damit wird sichergestellt, dass wichtige Daten möglichst bei der Übertragung priorisiert werden, dich also auch erreichen, wenn das Netz durch triviale Informationen bereits überläuft. Gerade mit 5G im Auto ist das ein entschiedener Vorteil, denn Warnmeldungen oder sensible Daten die für deine Sicherheit sorgen sollen, erreichen dich trotzdem schnell und zuverlässig. Auch andere Technologien wie das Mobile Edge Computing, welches die Kommunikation mit anderen Geräten in der Nähe stark vereinfacht, sind mit 5G möglich.

Ist 5G im Auto die Zukunft?

Einerseits lässt sich klar sagen: An 5G im Auto werden wir auf lange Sicht wohl schwer herumkommen. Zu nützlich sind die Features, die uns die Datenübertragung auf Dauer beschert. Jedoch muss man die Sache auch realistisch betrachten. Denn ehe sich eine wirkliche Mehrzahl an Autofahrern mit einem technisch versierten Vehikel auf unseren Straßen tummeln, werden wohlmöglich noch Jahre vergehen. Außerdem benötigen wir noch immer eine solide Gesetzesgrundlage für das autonome beziehungsweise vernetzte Fahren.

Tendenziell ermöglicht uns 5G in Autos jedoch, wovon sicher der eine oder andere Vielfahrer schon lange geträumt hat: Weniger Unfälle, mehr vorausschauende Verkehrsteilnehmer sowie einige weitere Komfortpluspunkte wie stabiles Musik- (und Video-) Streaming während der Fahrt oder in Pausen, die Einparkhilfe und sogar das Ersparnis von Kraftstoff. Denn durch sinnigere Bremswege sowie reaktive Umleitungen, weg von gefährlichen oder gar unbefahrbaren Strecken, sparen wir Zeit, Nerven und letzten Endes Geld.

Wann wir mit 5G in jedem Auto rechnen können, ist jedoch wie eingangs erwähnt fraglich. Autobauer setzen schon jetzt bei modernen Modellen auf die Technik. Wie lange der Umstieg letzten Endes für die breite Masse dauert, bleibt abzuwarten. Die genauen Unterschiede von LTE, 4G und 5G liegen auf der Hand und wir erklären sie ausführlich für dich. Außerdem interessieren dich möglicherweise die fünf verschiedenen Level des autonomen Fahrens.

Quellen: eigene Recherche, Computerbild

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