Nicht immer ist es sinnvoll, sich komplett auf etablierte Dienste wie Google Maps zu verlassen. Das zumindest bekamen diverse Autofahrerinnen und -fahrer in München kürzlich zu spüren.
Google Maps: Für diesen Fehler zahlten viele 50 Euro Strafe
Wer die Adresse des Münchner Viktualienmarktes kürzlich bei Google Maps eingab, wurde von dem Kartendienst direkt dorthin geführt. Das Problem: Es handelt sich dabei um eine verkehrsberuhigte Zone, die nur von Radfahrer*innen, Taxen und Lieferfahrzeugen in Anspruch genommen werden darf.
Der Fehler in der Navigation kostete Betroffene eine Geldstrafe von 50 Euro, denn die Polizei sowie kommunale Verkehrskontrollen standen vor Ort direkt bereit, um abzukassieren, wie unter anderem t-online berichtet. Diese waren allerdings nicht nur zufällig anwesend.
Polizei von Anwohnerschaft alarmiert
In der näheren Umgebung wohnenden Personen war zuvor aufgefallen, dass sich ungewöhnlich viele Fahrzeuge in den verkehrsberuhigten Bereich verirrten und das Durchfahrverbot missachteten. Daraufhin informierte man die Polizei, die das Geschehen bestätigte.
Insgesamt „lohnte“ sich der Google Maps-Fehler für die Behörden. An sechs Tagen ab dem 20. Juni führte das Kreisverwaltungsreferat Kontrollen durch und stellte dabei nach eigener Aussage 342 Bußgeldbescheide fast im Minutentakt über jeweils 50 Euro aus. Gegenüber t-online erklärte eine Sprecherin: „Autoverkehr an der Stelle ist ziemlich gefährlich, da sind sehr viele Menschen auf engem Raum unterwegs.“
Der Fehler bei Google Maps könnte der Vermutung eines Google-Mitarbeiters nach durch die Registrierung vieler Fahrten von Taxifahrern, Fahrradfahrern und anderen und eine entsprechende Regelungsänderung des Systems entstanden sein. Das berichtet t-online unter Berufung auf Bild.
Quellen: t-online
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