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Amazon und Apple: So sollst du heimlich zum Kauf von iPhones und Co. gebracht werden

Zwischen Amazon und Apple soll ein bislang ungekannter Schulterschluss bestehen. Bei diesem hat man Letzteren auf der Verkaufsplattform ordentlich unter die Arme gegriffen.

Amazon-Logo an einer Gebäudefassade.
© Sundry Photography - stock.adobe.com

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Das kann man tun wenn Amazon den falschen Artikel geschickt hat.

Laut einem neuen Bericht sollen Amazon und Apple vor einiger Zeit einen Deal abgeschlossen haben, der Letzterem einen nicht zu verachtenden Wettbewerbsvorteil verschafft. Auch die Kundschaft könnte so unbemerkt eher dazu verleitet worden sein, auf Produkte des kalifornischen Herstellers zurückzugreifen.

Amazon hilft Apple bei Produktseiten

Das berichtet jedenfalls jetzt Business Insider, worauf man sich auf eine interne E-Mail beruft. Daraus geht hervor, dass Amazon und Apple eine Übereinkunft getroffen haben, wobei der Versandriese dem iPhone-Hersteller auf der Online-Verkaufsplattform einen wichtigen Vorzug gegeben hat.

Denn auf den eigenen Amazon-Shops von Konkurrenten wie zum Beispiel Samsung oder OnePlus gibt es für gewöhnlich Hinweise zu anderen Produkten zu sehen. Entweder geht es um ähnliche Artikel oder jene, die Kundinnen und Kunden ebenfalls gekauft haben – und die können auch von anderen Marken stammen.

Nicht so bei Apple: Das Unternehmen soll nämlich Amazon gebeten haben, dass die Kundschaft auf ihren eigenen Produktseiten Wettbewerber nicht weiterempfohlen bekommt. Stattdessen gibt es nur noch mehr Apple-Produkte zu sehen.

Auch interessant: Beim großen Technik-Hersteller schreibt man nicht nur positive Schlagzeilen. Vor Kurzem gab es Kritik für den „Shot on iPhone“-Hinweis während einer Online-Präsentation. Und auch den Vorwurf des Greenwashings gab es für Apple.

Samsung mit Beschwerde gegen Amazon-Apple-Deal

Wie es im Artikel weiter heißt, soll Samsung bereits deswegen Beschwerde eingereicht haben, auch weil sich ein solches Geschäft nicht einfach mit dem Werbeteam bei Amazon verhandeln ließe – ohne Erfolg. Auch ist es intern den Amazon-Angestellten nicht möglich, einen solchen Deal weiteren Unternehmen anzubieten.

Für Apple soll sich die Vereinbarung in Form gestiegener Verkäufe bezahlt gemacht haben. Die Produktseiten bei Amazon von Apple laden schneller und das solle auch zu besseren Umsätzen geführt haben. Die Kundschaft wird so unwissentlich dazu bewegt, ihre Produkte zu erwerben.

Apple habe bereits auf den Vorwurf reagiert, wobei man nur vage auf eine interne Abmachung eingeht. Man behaupte, dass es unter anderem um die Eindämmung von Produktpiraterie ginge, was durch bessere eigene Beschreibungen gelungen sein soll.

Quelle: Business Insider

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