Kobalt ist ein Metall, das vor allem bei der Herstellung von Batterien Anwendung findet. Allerdings steht es vor allem seit den letzten paar Jahren in der Kritik. Mitunter sind es die Emissionen, die beim Abbau des Metalls entstehen, die bei Naturschützer:innen für Unmut sorgen. Aufgrund der hohen Verwendung des Elements bei Apple-Produkten ergriff zuletzt auch Elon Musk das Wort.
Elon Musk: „Apple verwendet fast 100 Prozent Kobalt“
Tesla baut hauptsächlich Elektroautos, Apple hauptsächlich Smartphones. Die beiden Unternehmen sind aktuell also keine direkten Konkurrenten – außer vielleicht am Akku-Markt. Möglicherweise war es aber der Blick in die Zukunft, der Elon Musk im Rahmen des Investoren-Calls zu Teslas „Q2 2021 Financial Results“ dazu veranlasste, Stellung zu beziehen.
Der Tesla-Chef wollte betonen, „dass es unser Ziel ist, die Einführung der erneuerbaren Energien zu unterstützen. Es geht nicht darum, einen ummauerten Garten zu schaffen und ihn zu nutzen, um unsere Konkurrenten auszubremsen, wie es einige Unternehmen tun.“
„Ich glaube, Apple verwendet fast 100 Prozent Kobalt in seinen Batterien, Mobiltelefonen und Laptops, aber Tesla verwendet kein Kobalt in seinen Eisenphosphatbatterien und fast kein Kobalt in seinen Nickelbatterien“, so Musk. „Zum Vergleich: Im gewichteten Durchschnitt verwenden wir wahrscheinlich 2 Prozent Kobalt im Vergleich zu den geschätzten 100 Prozent von Apple.“
Das Problem mit Kobalt
Nicht nur Umweltschützer:innen werden beim Abbau von Kobalt auf den Plan gerufen. So geht ein wesentliches Problem auch von den Arbeitsbedingungen aus.
Das Metall wird vornehmlich in Konfliktregionen wie dem Kongo abgebaut. Immer wieder wird davon berichtet, dass es dabei auch zu Kinderarbeit kommt. Apple jedoch betont, auf recycelte Rohstoffe zu setzen. Auch achte der Konzern penibel darauf, aus welchen Quellen das Kobalt komme.
Elon Musk wiederum kündigte bereits 2020 an, künftig beim Bau von Tesla-Akkus auf Kobalt verzichten zu wollen.
Quelle: Tesla
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