Der deutsche Elektrokonzern Siemens kooperiert ab Anfang nächstes Jahres mit Amazon. Dabei geht es nicht um Onlinehandel, sondern um das Cloud-Geschäft des US-Konzerns, bei dem Amazon auf seinen Servern die Datenverarbeitung für Firmenkunden übernimmt.
Ab Januar soll das für vernetzte Industriemaschinen entwickelte Siemens-Betriebssystem MindSphere auf Amazon Web Services laufen, wie das Münchner Unternehmen am Freitag mitteilte.
Digitale Dienstleistungen sollen neues Siemens-Standbein werden
Siemens-Chef Joe Kaeser will Software und digitale Dienstleistungen für die Industrie zu einem wichtigen Standbein des Konzerns machen. Das Forschungs- und Entwicklungsbudget wird nochmals erhöht – von 5,2 Mrd. im vergangenen auf 5,6 Mrd. Euro in diesem Geschäftsjahr.
Hoher Forschungsetat bei Siemens
Das wegen des geplanten Abbaus von 6.900 Stellen in den Traditionssparten Kraftwerke und Antriebe unter Druck geratene Unternehmen betonte, dass im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 3 Mrd. Euro des Forschungsetats in Deutschland ausgegeben worden seien, das entspricht etwa 60 Prozent.