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Diese 9 Tech-Konzerne machen mehr Geld als ganze Länder

Amazon, Apple, Facebook, Google, Tesla: Die großen Tech-Konzerne können seit einiger Zeit mit der wirtschaftlichen Leistung ganzer Länder mitziehen. Wir zeigen dir den Vergleich.

Elon Musk zeigt mit dem Zeigefinger.
Elon Musk muss für Tesla 2019 alles geben. Doch schon jetzt können die Umsätze von Tech-Konzernen wie dem seinen mit den Bruttoinlandsprodukten ganzer Länder mitziehen. Foto: APA/AFP/FREDERIC J. BROWN

Der Siegeszug der Tech-Konzerne schreitet voran. Schon heute ist das wertvollste Unternehmen der Welt ein Technologieunternehmen. Jährlich machen sie Milliardenumsätze im dreistelligen Bereich. Damit lassen sie sogar die wirtschaftlichen Leistungen ganzer Staaten klein aussehen. Wir zeigen dir, mit welchen Summen Apple, Google, Netflix und andere Tech-Konzerne die Bruttoinlandsprodukte kompletter Länder ausstechen.

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9 Tech-Konzerne, die mehr erwirtschaften als ganze Länder

Auf der Basis der Erlöszahlen der großen Tech-Konzerne von 2017 haben wir einen Vergleich mit den Bruttoinlandsprodukten (BIP) verschiedener Länder aufgestellt. Die BIP stammen vom Internationalen Währungsfonds (IWF), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Washington D.C. Sie ist unter anderem dafür zuständig, Kredite an Länder zu vergeben, die in Zahlungsbilanzschwierigkeiten gekommen sind.

Für diese neun Tech-Unternehmen sieht die Erfolgsbilanz wie folgt aus:

#1 Amazon

Amazon setzte 2017 laut Geschäftsbericht knapp 178 Milliarden US-Dollar um.

Der Vergleich: Das BIP von Algerien lag im selben Jahr bei rund 120 Milliarden US-Dollar.

#2 Apple

Apple konnte das Jahr 2017 mit einem Umsatz von rund 229 Milliarden US-Dollar abschließen.

Der Vergleich: Das BIP von Vietnam lag im selben Jahr bei circa 220 Milliarden US-Dollar.

#3 Facebook

Facebook schloss das Jahr 2017 mit einem Umsatz von 40,6 Milliarden US-Dollar.

Der Vergleich: Das BIP von Jordanien lag im selben Jahr bei circa 40,4 Milliarden US-Dollar.

#4 Google/Alphabet

Googles Mutterkonzern Alphabet fuhr 2017 einen Umsatz von rund 111 Milliarden US-Dollar ein.

Der Vergleich: Das BIP von Marokko lag im selben Jahr bei etwas mehr als 109 Milliarden US-Dollar.

#5 Microsoft

Microsoft schloss das Geschäftsjahr 2017 mit einem Umsatz von rund 96 Milliarden US-Dollar ab.

Der Vergleich: Das BIP der Slowakei lag im selben Jahr ebenfalls bei knapp 96 Milliarden US-Dollar.

#6 Netflix

Netflix machte 2017 einen Umsatz von circa 11 Milliarden US-Dollar.

Der Vergleich: Das BIP von Malta lag im selben Jahr ebenfalls bei rund 11 Milliarden US-Dollar.

#7 Spotify

Spotify setzte im Jahr 2017 rund 4,7 Milliarden US-Dollar um.

Der Vergleich: Das BIP von Montenegro belief sich 2017 ebenfalls auf circa 4,7 Milliarden US-Dollar.

#8 Tesla

Tesla kam 2017 auf einen Umsatz von circa 11,7 Milliarden US-Dollar.

Der Vergleich: Das BIP von Armenien betrug im selben Jahr rund 11,5 Milliarden US-Dollar.

#9 Telefónica

Telefónica kam 2017 weltweit auf circa 7,3 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Der Vergleich: Das BIP des Kosovo lag im Jahr 2017 bei rund 7,2 Miliarden US-Dollar.

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Tech-Konzerne und BIP: Der Vergleich

Zahlen zu allen BIP findest du im Berich des IWF hier. Sei allerdings vorsichtig mit Vergleichen dieser Art. Ein reiner Umsatz sagt noch nicht viel über den Erfolg eines Unternehmens aus. Schließlich gehen davon diverse Kosten ab, bei Tech-Konzernen vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung. So bleiben Apple von seinem Umsatz von 229 Milliarden US-Dollar in 2017 „nur“ 48 Milliarden Gewinn übrig.

Daneben liefern sich die Tech-Konzerne immer wieder Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel „Wertvollstes Unternehmen der Welt“. Als Grundlage dafür zählt der Börsenwert. Im Februar lag wieder einmal Apple vorne, aber das kann sich, wie gesagt, schnell ändern, wenn beispielsweise Produktionsprobleme zu einem Rückgang des Aktienkurses führen, weil die Anleger verunsichert sind.

Kein Wunder, dass bei derartigen Zahlen eine mögliche Kooperation zwischen Amazon und VW für Aufsehen sorgt. Einer ist derweil defintiiv mit etwas anderem beschäftigt: Schließlich stehen Facebook im Jahr 2019 ganze sieben Datenschutzverfahren bevor. Noch lange nicht geklärt ist auch, ob eine neue Milliardenstrafe das Ende des Google-Monopols bedeuten dürfte.

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