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Zu früh für Elektroautos? Autobauer will gegen Verbrenner-Verbot „kämpfen“

Elektroautos sind ein wesentlicher Bestandteil des momentanen Zeitgeistes. Ein Verbrenner-Verbot könnte sie schneller durchbringen.

Logos unterschiedlicher Automobilmarken
Mit neuen Elektroautos kehren alte Probleme zurück. © Getty Images/RONNY HARTMANN/AFP/Beata Zawrzel/Jakub Porzycki/NurPhoto/Chesnot [M]

Die französische Renault-Gruppe und das Tochterunternehmen Dacia sind für innovative, aber erschwingliche Fahrzeuge bekannt. Auch im Kontext der Mobilitätswende leisten die Autobauer mit seinen Elektroautos wichtige Vorarbeit. Mit der „ICE-Phase-out“-Initiative scheint sich das Unternehmen aber nicht anfreunden zu können. Der internationale Zusammenschluss, darunter Volvo, Ikea und viele weitere Unternehmen, fordert von der EU-Kommission ein Verbrenner-Verbot ab spätestens 2035.

Wichtig: Es geht dabei um die Produktion, nicht das Fahren von Verbrennern.

Zu früh für Elektroautos? Autobauer will gegen Verbrenner-Verbot „kämpfen“

Zu früh für Elektroautos? Autobauer will gegen Verbrenner-Verbot „kämpfen“

Elektroautos sind ein wesentlicher Bestandteil des momentanen Zeitgeistes. Ein Verbrenner-Verbot könnte sie schneller durchbringen.

Verbrenner-Verbot: Renault will sich wehren

Im Rahmen der Internatioalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München ließ Auto Express mitunter Gilles Leborgne, Vizepräsident für Technik der Renault-Gruppe, zu Wort kommen. „Wir werden dafür kämpfen, dass der Hybridantrieb auch nach 2034, 2035 weiterlebt, denn [im aktuellen EU-Vorschlag] ist ein vollständiges Verbot von Verbrennungsmotoren vorgesehen“, sagte er. „Es wird zwar nicht so gesagt, aber es heißt Null-Emissionen bis 2034, was übersetzt bedeutet, dass es keine Verbrennungsmotoren mehr gibt.“

Er sei der Meinung, dass dies nicht der richtige Ansatz sei, „und wir werden dafür kämpfen, eine sanftere Vorgehensweise vorzuschlagen, um einen Anteil an Hybridfahrzeugen bis, ich würde sagen, 2040 zu haben“. Im Wesentlichen gehe es Renault um den finanziellen Aspekt. Das Unternehmen wolle sicherstellen, dass sich Verbraucher:innen weiterhin neue Fahrzeuge leisten könnten.

„Natürlich werden wir wegen der Kosten des Autos warten“

Es hänge von der Marke ab. Renault werde bis 2030 zu 90 Prozent vollelektrisch sein, Alpine zu 100 Prozent. Aber bei Dacia werde es im Bereich von 10 Prozent BEV liegen. „Wir werden viel Hybrid haben, denn unsere Strategie ist einfach, wir bauen Dacia nur auf der CMF-B-Plattform.“

Renault könne all seine Technologien problemlos zu Dacia bringen. „Das tun wir bereits; schauen Sie sich den Sandero an“, empfiehlt Leborgne. „Aber natürlich werden wir wegen der Kosten des Autos warten, bis es absolut notwendig ist, es zu tun.“ Das Unternehmen werde Benzin und Autogas beibehalten, dann werde es zu Mild-Hybrid (48 Volt) und Hybrid übergehen, dann zu Elektroautos mit all ihren Vor- und Nachteilen.

„Wir sind bereit, uns zum Wohle des Planeten zu bewegen“

Um sein ziel zu erreichen, orientiert sich der französische Automobilkonzern an drei Punkten:

  1. Der Anteil an Elektroautos, die verkauft würden, müssten an die Infrastruktur gekoppelt werden.
  2. Es müsse klar sein, ob Renault die Kunden für die verfügbaren Technologien hätte.
  3. Das Unternehmen müsse sich anpassen und die Mitarbeiter:innen in seinen Fabriken umstellen.

„Wir wollen keine große Ablehnung der Richtung“, versichert der Renault-Manager in Bezug auf Elektroautos, „wir sind bereit, uns zum Wohle des Planeten zu bewegen“.

Quelle: Auto Express

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