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Mit diesen Nominierungen hat die Oscar-Academy Geschichte geschrieben

Seit Montagmorgen (15. März) sind die Nominierungen für die diesjährigen Oscars bekannt. Einige von ihnen sind wahrhaft geschichtsträchtig.

Viola Davis gewann 2017 den Oscar in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" für ihre Rolle in "Fences". Foto:

Am Montagmorgen (15. März) gaben Nick Jonas (28) und Priyanka Chopra Jonas (38, „Quantico“) stellvertretend für die Academy of Motion Picture Arts and Sciences die Nominierungen für die diesjährige Oscarverleihung bekannt. Mit seiner Auswahl schrieb das Gremium gleich mehrfach Geschichte.

Die meistnominierte Afroamerikanerin: Viola Davis

Allen voran mit der von Viola Davis („The Help“). Die 55-Jährige kann 2021 dank ihrer Rolle in „Ma Rainey’s Black Bottom“ von Regisseur George C. Wolfe (66) den Goldjungen in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ gewinnen und verbucht somit ihre insgesamt vierte Oscarnominierung. Mehr erhielt vor ihr keine andere afroamerikanische Schauspielerin. Zudem ist sie die einzige Afroamerikanerin, die bislang zweimal in der weiblichen Hauptkategorie die Chance auf einen Oscar hatte.

In vergangenen Jahren war Davis unter anderem für „Glaubensfrage“ (2009) und „The Help“ (2011) nominiert. Vor vier Jahren gewann sie für ihre Darstellung neben Denzel Washington (66) in „Fences“ ihren ersten Oscar – als „Beste Hauptdarstellerin“.

Der älteste Hauptdarsteller-Nominierte: Anthony Hopkins

Dank seiner Rolle in „The Father“ von Filmemacher Florian Zeller (41) hat Altstar Anthony Hopkins („Rendezvous mit Joe Black“) dieses Jahr ebenfalls die Chance auf einen Academy Award. Mit 83 Jahren ist der Schauspieler der älteste jemals als „Bester Hauptdarsteller“ Nominierte aller Zeiten. Zuvor hielt sein Kollege Richard Farnsworth (1920-2000) diesen Rekord. 2000 war er mit 79 Jahren für seine Darstellung in „Eine wahre Geschichte – The Straight Story“ ins Rennen gegangen – musste sich allerdings Kevin Spacey (61) und seiner Leistung in „American Beauty“ geschlagen geben.

Für Anthony Hopkins ist es die insgesamt sechste Oscarnominierung. Seine letzte liegt gerade mal ein Jahr zurück. 2020 unterlag er in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ mit „Die zwei Päpste“ allerdings Brad Pitt (57, „Once Upon a Time… in Hollywood“). Seinen bislang einzigen Goldjungen konnte Hopkins 1992 entgegennehmen. Vor 29 Jahren gewann der Brite den Hauptdarsteller-Oscar für „Das Schweigen der Lämmer“.

Der erste muslimische Hauptdarsteller-Nominierte: Riz Ahmed

Riz Ahmed (38) nimmt es dank seiner Performance in „Sound of Metal“ von Regisseur Darius Marder (46) in der Sparte „Bester Hauptdarsteller“ mit Sir Anthony Hopkins auf. Der Schauspieler und Musiker schreibt damit ebenfalls Geschichte – als erster muslimischer Nominierter in der männlichen Hauptkategorie. Für den Briten mit pakistanischen Wurzeln ist es die erste Oscarnominierung überhaupt.

2017 wurde Mahershala Ali (47) der erste Muslim, der einen Academy Award gewann. Mit „Moonlight“ überzeugte er als „Bester Nebendarsteller“. 2019 gewann der US-Amerikaner mit seiner Nebenrolle in „Green Book – Eine besondere Freundschaft“ erneut.

Der erste asiatisch-amerikanische Hauptdarsteller-Nominierte: Steven Yeun

Wie Riz Ahmed ist auch der in Seoul geborene Steven Yeun (37) zum ersten Mal für einen Oscar nominiert – und das auch noch in der gleichen Kategorie. Sein Auftritt in „Minari“ von Filmemacher Lee Isaac Chung (42) begeisterte die Academy und macht den US-Amerikaner mit südkoreanischen Wurzeln zum ersten asiatisch-amerikanischen Schauspieler, der die Chance auf den Goldjungen als „Bester Hauptdarsteller“ hat.

Gemeinsam mit Ahmed kann Yeun gleich noch eine Premiere feiern. Die beiden Stars sind die ersten Schauspieler asiatischer Herkunft, die im selben Jahr in einer Kategorie gegeneinander antreten.

Die erste „Woman of Color“ als Regie-Nominierte: Chloé Zhao

Den Abschluss der geschichtsträchtigen Nominierungen macht Filmemacherin Chloé Zhao (38) aus Peking. Die Chinesin ist dank ihres Films „Nomadland“ die erste „Woman of Color“, die für die „Beste Regie“ gewinnen kann. Neben ihr geht auch die Britin Emerald Fennell (35) mit ihrer Arbeit an „Promising Young Woman“ ins Rennen. Es ist in der 93-jährigen Geschichte der Oscars das erste Mal, das gleich zwei Frauen in der Regie-Kategorie nominiert sind.

Chloé Zhao konnte sich dieses Jahr bereits mit dem Gewinn einer anderen wichtigen Filmauszeichnung in die Geschichtsbücher eintragen. Als erste Frau asiatischer Herkunft nahm sie den Regiepreis bei den 78. Golden Globes in Empfang.

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