Zwei weitere Stars wurden am Dienstagabend (16. März) bei „The Masked Singer“ enttarnt. Unter dem Monstronaut-Kostüm steckte – wie von vielen vermutet – Moderator Thore Schölermann (36, „The Voice of Germany“). Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät der TV-Star, warum er sein Kostüm schon jetzt vermisst, wie er seine Kollegen bei ProSieben zum Narren hielt und welchem verbliebenen Kostüm er den Sieg gönnt.
Am Dienstag haben die Zuschauer Sie aus der Show gewählt. Wie geht es Ihnen am Morgen danach?
Thore Schölermann: Ich konnte schlecht schlafen. Diese Wochen waren verrückt: Unter der Maske die Sau rauslassen zu können und dass keiner wusste, wer ich bin… das hatte etwas sehr Befreiendes. Für mich ist mehr als nur die Show vorbei. Der Monstronaut fehlt mir jetzt schon, weil ich nicht mehr ständig Sachen kaputt machen kann (lacht). Jetzt fängt das normale Leben wieder an. Abgesehen davon hätte ich nie gedacht, mal als Kunstfigur neben Guildo Horn auf der Bühne zu stehen.
Sie erklärten, froh darüber zu sein, als „Nicht-Sänger“ nicht im Finale von „The Masked Singer“ zu stehen. Warum?
Schölermann: Es geht bei „The Masked Singer“ nicht darum, ein guter Sänger zu sein, sondern eine gute Show abzuliefern. Das habe ich so gelebt. Aber es sprach natürlich gegen alles, was ich sonst im Fernsehen mache, beispielsweise bei „The Voice of Germany“. Da geht es um Stimme, Leistung und unglaublich gute Sänger. Bei „The Masked Singer“ habe ich genau das Gegenteil abgeliefert und es mit meiner Krächzstimme bis ins Halbfinale geschafft. Deshalb war es genau der richtige Moment, um zu sagen: „Bis hierhin hat es Spaß gemacht und jetzt übergebe ich – Monstronaut out.“
Was haben Sie durch Ihre Teilnahme gelernt?
Schölermann: Ich habe wieder einmal gemerkt, was für eine Kunst es ist, mit der Stimme zu berühren und ich habe noch mehr Respekt für die Menschen, die ich bei „The Voice of Germany“ anmoderiere – weil ich gesehen habe, wie schwer es ist. Es sieht alles so leicht aus, aber es ist wirklich eine Kunst und eine Gabe. Ich stehe seit 20 Jahren auf der Bühne, aber war noch nie so aufgeregt, trotz der Maske. Ich war so unsicher: Singen, Text merken, Choreografie merken, kaum Luft kriegen, das schwere Kostüm tragen… ich bin an meine Grenzen gekommen.
Wie schwer war es, als ProSieben-Star unerkannt zu bleiben?
Schölermann: Sehr schwer! Viele Menschen kennen meine Stimme und sehr viele Kollegen sind vor Ort im Studio. Ich musste sie anlügen, weil wir alle über ProSieben mit dem Format zu tun haben. Ich wurde seit Jahren für einen der Promis unter den Masken gehalten. Dieses Jahr habe ich gesagt: „Ja, vielleicht bin ich das Einhorn.“ Als ich dann nicht das Einhorn war, war die Überraschung groß!
Fiel es Ihnen schwer, als Monstronaut den Lausbub zu spielen?
Schölermann: Nein, das war genau mein Ding. Ich habe mich voll reingesteigert und die Leute hatten schon fast Angst, wenn ich ins Studio kam (lacht). Ich durfte machen, was ich wollte. Es war ein Kindheitstraum, ich konnte wieder der kleine Thore sein!
Sie verkündeten nach Ihrer Enttarnung, Ihre Musikkarriere nun offiziell beenden zu wollen. Dabei hat sie doch gerade erst angefangen …
Schölermann: Naja, als Monstronaut habe ich meine Karriere jetzt beendet. Wer weiß, was noch kommt? Sobald irgendwo eine Bühne und ein Mikrofon stehen, nehme ich es und versuche, irgendwas damit zu machen.
Auch Ruth Moschner hat Ihnen attestiert, als Sänger und Performer „grandios“ zu sein. Treten Sie demnächst vielleicht nicht mehr als Moderator, sondern als Talent bei „The Voice of Germany“ an?
Schölermann: Nein, auf gar keinen Fall. Ich werde mich niemals mit irgendjemandem bei „The Voice of Germany“ messen können.
Im großen Finale von „The Masked Singer“ stehen kommende Woche Schildkröte, Flamingo, Leopard und Dinosaurier. Haben Sie eine Theorie, wer unter den verbliebenen Kostümen steckt?
Schölermann: Ich habe selbst immer mitgeraten und eine leise Ahnung, wer im Dinosaurier stecken könnte. Falls das stimmt, würde ich der Person den Sieg sehr gönnen, weil ich sie sehr mag und wir uns durch die Masken hindurch gut verstanden haben.