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Steven Spielberg und Co.: Die geschichtsträchtigen Oscar-Nominierungen

Das Talent von Steven Spielberg wird bereits seit sechs Dekaden bei den Oscars gewürdigt, Denzel Washington bricht seinen eigenen Rekord und Kenneth Branagh beweist, dass er ein echtes Allround-Talent ist: Diese Nominierten haben ganz Besonderes geschafft.

Steven Spielberg ist beliebt bei der Academy.. © Denis Makarenko/Shutterstock.com
Steven Spielberg ist beliebt bei der Academy.. © Denis Makarenko/Shutterstock.com

Der Oscar ist für Filmschaffende die größte Ehre. Manche Stars erreichen aber schon mit ihren Nominierungen ganz besondere Titel, Rekorde und Auszeichnungen.

Steven Spielberg (75) ist die erste Person in der Geschichte der Oscars, die die Nominierung als „Bester Regisseur“ in sechs Jahrzehnten erhalten hat. 1978 ist er für „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ das erste Mal nominiert worden, in den Dekaden darauf folgten Nominierungen für „Jäger des verlorenen Schatzes“ (1981) und „E.T.“ (1982), „Schindlers Liste“ (1993), „Der Soldat James Ryan“ (1998), „München“ (2005) und 2012 „Lincoln“. Dieses Jahr ist er für „West Side Story“ im Rennen. Zudem soll Spielberg laut „Deadline“ die einzige Person sein, die überhaupt jemals elf Nominierungen in der Top-Kategorie der Oscars erhalten hat.

Denzel Washington bricht seinen eigenen Rekord

Denzel Washington (67) hat mit seiner diesjährigen Nominierung als „Bester Schauspieler“ ebenfalls einen Rekord gebrochen – seinen eigenen. Er ist der am häufigsten nominierte Schwarze Schauspieler der Oscar-Geschichte. Zehn Nominierungen, von denen er zwei Preise gewonnen hat, kann er aufzählen. Unter anderem seine Rollen in „Training Day“, „Malcom X“ oder „Fences“ hatten ihm diese eingebracht. 2022 ist er für seine Rolle in „Macbeth“ nominiert.

Dass er ein echtes Allround-Talent ist, kann nun Kenneth Branagh (61) offiziell von sich behaupten. Mit seiner Nominierung für „Bestes Drehbuch“ und „Bester Film“ stellte Branagh ebenfalls einen neuen Rekord auf: Der „Belfast“-Regisseur ist dank früherer Nominierungen nun der erste Mensch, der bereits in sieben verschiedenen Kategorien nominiert worden ist.

Die Schöpfer des Netflix-Westerns mit Benedict Cumberbatch (45), „The Power oft he Dog“, dürfen sich besonders freuen: Der Film holte zwölf Nominierungen in diesem Jahr und damit die meisten überhaupt. Regisseurin Jane Campion (67) ist dabei ein besonderer Coup gelungen: Sie ist die erste Frau der Oscar-Geschichte, die zum zweiten Mal für „Beste Regie“ nominiert ist. Die erste Nominierung hatte sie 1994 für „Das Piano“ eingefahren.

Besondere Nominierungskombi für „Flee“

„Flee“, die Geschichte eines jungen Afghanen auf der Flucht, hat indes eine ganz besondere Nominierungs-Kombination geschafft. Als erster Film der Geschichte hat der Film von Jonas Poher Rasmussen (40) Chancen auf die Preise „Bester Dokumentarfilm“, „Bester Animationsfilm“ und „Bester Internationaler Film“.

„Coda“-Schauspieler Troy Kotsur (53) hat eine Oscar-Nominierung für die beste Nebenrolle erhalten – das war vor ihm noch keinem Gehörlosen seines Geschlechts vergönnt. Seine „CODA“-Kollegin Marlee Matlin (56) hatte 1987 für ihre Rolle in „Gottes vergessene Kinder“ als erste taube Frau den Preis gewonnen. „Was für ein Tag! Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich im Fernsehen gesehen habe, wie Marlee ihren Oscar gewann und ich Freunden erzählte, dass ich eines Tages nominiert werden würde und sie skeptisch waren“, sagte Kotsur in einer Erklärung nach seiner Nominierung.

(mia/spot)

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