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Bastian Bielendorfer bei „Let’s Dance“: „WWM“ als Sprungbrett

Bastian Bielendorfer wird bei der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ antreten. Nach seiner „Wer wird Millionär?“-Teilnahme legte er eine beachtliche Karriere hin. Auch diese Kandidaten nutzten die Quizshow als Sprungbrett.

Bastian Bielendorfer wurde als "Lehrerkind" bekannt.. © RTL / Hajo Drees
Bastian Bielendorfer wurde als "Lehrerkind" bekannt.. © RTL / Hajo Drees

14 Promis stellen sich in der 15. Staffel der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ (18. Februar ab 20:15 Uhr bei RTL oder RTL+) der Herausforderung auf dem Tanzparkett. Unter ihnen ist auch Comedian Bastian Bielendorfer (37), der nach seiner Teilnahme an „Wer wird Millionär?“ seine Karriere im TV und als Buchautor startete. Auch für diese Ex-Kandidaten läutete die Quizshow den Startschuss für ihre Karriere ein.

Bastian Bielendorfer

Bastian Bielendorfer wurde dank „Wer wird Millionär?“ zum wohl bekanntesten „Lehrerkind“ Deutschlands und zum Bestsellerautor. Im Oktober 2010 trat er bei der Quizsendung an und ging mit 32.000 Euro nach Hause. „Diese paar Minuten Quizshow haben wirklich mein komplettes Leben verändert, vorher war ich kellnernder Student und dann plötzlich Buchautor“, beschrieb er einmal im Interview mit spot on news seine ungewöhnliche Karriere. „Und das alles nur, weil mein Vater als Telefonjoker bei der 8.000-Euro-Frage dermaßen den Pädagogen raushängen ließ, dass die Zuschauer wohl sehr amüsiert waren. ‚Wie kannst du nur die 8.000 Euro-Frage nicht wissen, das weiß doch jeder!‘ war das erste, was er mich vor Millionen Leuten live gefragt hat. Für alle anderen wohl sehr lustig, für mich die Hölle.“

Dem verdutzten Moderator Günther Jauch (65) erzählte Bielendorfer daraufhin, dass er ein recht bizarres Leben als Kind zweier Lehrer führe und gerne ein Buch darüber schreiben würde. Nach Ausstrahlung der Sendung meldete sich der Piper Verlag bei ihm, der sein Werk „Lehrerkind – Lebenslänglich Pausenhof“ im Oktober 2011 veröffentlichte. Es folgten nicht nur drei weitere Bücher, von 2012 bis 2014 war er zudem Sidekick in der „Harald Schmidt Show“ auf Sky und trat unter anderem in Comedy-Formaten wie „Jetzt wird’s schräg“ in Sat.1 auf. „Falls Herr Jauch mal einen Nachfolger bei ‚Wer wird Millionär?‘ braucht, ich bin bereit. Dafür ziehe ich dann auch mal einen Anzug an, damit Mutter stolz sein kann“, brachte er sich vor Jahren bereits als potenzieller Nachfolger in Stellung. 2019 bekam er mit „Bielendorfer!“ sein eigenes Format im WDR. Im Februar 2021 war er außerdem Teil der VOX-Sendung „Showtime of my Life – Stars gegen Krebs,“ in der er sich für die Krebsfrüherkennung stark machte und erste Bühnen- und Tanzerfahrungen machte. Diese kann er nun als „Let’s Dance“-Kandidat weiter ausbauen.

Aaron Troschke

Auch der damalige Backshop-Besitzer Aaron Troschke (32) verdankt seine heutige Karriere „Wer wird Millionär?“. Er spielte im September 2012 über drei Sendungen lang um die Million und gewann am Ende 125.000 Euro. Mit seiner sympathischen und unterhaltsamen Art gewann er die Herzen des Publikums im Sturm. Im August 2014 nahm er bei der Sat.1-Reality-Show „Promi Big Brother“ teil und erreichte den ersten Platz.

Heute betreibt er unter anderem seinen eigenen YouTube-Kanal „Hey Aaron“ und moderiert alljährlich die „Promi Big Brother“-Webshow. „Nach ‚Wer wird Millionär?‘ kamen viele Sender an und wollten mich in irgendwelche Korsetts drücken, die mir nicht passen. Auf YouTube habe ich das Glück, mit einer Firma zusammenzuarbeiten, die mir völlig freie Hand lässt“, erklärte Troschke einmal im Interview mit spot on news. Eine Teilnahme am Dschungelcamp schließt der 32-Jährige auf jeden Fall aus. „Das würde ich nie machen. Ich war froh, dass ‚Big Brother‘ angefragt hat, weil ich schon immer Fan von dem Format war. Ich will aber einfach keine Geschlechtsteile von Tieren essen. Ich will irgendwann mal heiraten und die Braut dann auch küssen und ihr nicht nur die Hand schütteln.“ Zuletzt präsentierte Troschke seine eigene Personality-TV-Show „Achtung Aaron!“.

Meike Winnemuth

Im Oktober 2010 gewann die Journalistin Meike Winnemuth (61) bei Günther Jauch eine halbe Million Euro. Ihren Telefonjoker beteiligte sie damals mit 10 Prozent an ihrem Gewinn. Auch der Zusatzjoker, der ihr bei der Beantwortung der 500.000-Euro-Frage geholfen hat, erhielt 12.500 Euro von der Gewinnsumme.

Nach ihrem Erfolg reiste sie 2011 in zwölf Monaten um die Welt und besuchte zwölf Städte, in denen sie sich jeweils eine Wohnung für einen Monat mietete. Ihre Erlebnisse fasste sie in dem Buch „Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr“ zusammen, mit dem sie einen Spiegel-Bestseller landete. Zuletzt veröffentlichte sie im März 2019 das Buch „Bin im Garten: Ein Jahr wachsen und wachsen lassen“. Auf ihrer Reise habe sie damals „eine fast schmerzhafte Sehnsucht nach Heimat, Ankommen und Zugehörigkeit gepackt und all das habe ich nun im Garten gefunden“, erklärte sie spot on news die Geschichte hinter ihrem Garten. Von 2013 bis Ende 2021 hatte sie zudem eine eigene Kolumne beim „Stern“.

Prof. Dr. Eckhard Freise

Am 2. Dezember 2000 beantwortete Prof. Eckhard Freise (77) als allererster Kandidat die Millionenfrage richtig. Regelmäßig kehrt er seitdem als Telefonjoker zu „WWM“ zurück. „Mindestens 30 Mal saß ich bereits am Hörer. Die Menschen mailen mir und bewerben sich. Manche sogar, bevor sie als Kandidaten angenommen wurden“, erklärte er einmal der „Bild“-Zeitung.

Freise hat sich als gefragter Experte zum Thema Trivialwissen einen Namen gemacht und trat bereits in zahlreichen Quizsendungen auf. Am 8. September 2001 wurde Freise in der RTL-Sendung „Der große IQ-Test“ ein Intelligenzquotient von 132 bescheinigt. Weitere Auftritte absolvierte er unter anderem in den Shows „Der Super Champion“, „Quizduell“ oder „Wer weiß denn sowas?“.

Leon Windscheid

Leon Windscheid (33) konnte im Dezember 2015 die Millionenfrage richtig beantworten. Heute arbeitet der 33-Jährige als Psychologe, Autor, Wissenschaftler, Redner und Jungunternehmer. Er schrieb unter anderem das Buch „Hey Hirn!: Warum wir ticken, wie wir ticken“. Seine Million investierte er nur kurz nach seinem Sieg unter anderem in das Event-Schiff MS Günther. Moderator Günther Jauch stand Pate.

Neben seinen Büchern und Podcasts brachte er 2018 sein erstes Programm „Altes Hirn, Neue Welt – Psychologie live erleben“ auf Deutschlands Bühnen. „Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen bei dem Thema Psychologie Missverständnisse haben, dass da noch ganz viel Aufklärungsarbeit gemacht werden muss“, erklärte Windscheid im Interview mit spot on news. Deshalb sei er auch froh, wenn er im Fernsehen mit einem Talkshow-Auftritt viele Leute erreichen könne. Unter anderem war er bereits bei „Markus Lanz“ oder in der „NDR Talk Show“ zu Gast.

(jom/spot)

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