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Duell der Giganten: Amazon und Google kämpfen um Vorherrschaft im Haushalt

Google macht Amazon mit seinen smarten Lautsprechern mächtig Konkurrenz. Doch der Markteinstieg der Suchmaschine könnte zu spät erfolgt sein.

Auch Panasonic mischt den Markt für digitale Assistenten auf. Foto: Panasonic

„Ok Google, wasch meine Kleidung.“ – „Alexa, lass den Roboter das Wohnzimmer putzen.“ Sätze wie diese sind im Rahmen der IFA in Berlin, eine der weltweit größten Messen für Unterhaltungselektronik, ständig zu hören. Jahrelang waren Sprachassistenten Smartphones vorbehalten, nun halten sie in sämtliche Formen von Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten Einzug.

Sei es nun ein Staubsauger-Roboter, ein Satelliten-Receiver oder eine Waschmaschine – mit fast jedem Gerät auf der IFA kann man sich mittlerweile unterhalten. Doch die größte Hoffnung setzen die Hersteller immer noch auf smarte Lautsprecher, die die Sprachassistenten erstmals im Haushalt etablieren sollen.

Medion mit eigenem Alexa-Lautsprecher

Den Anfang machte gleich Aldi-Hausmarke Medion, das mit dem P61110 einen Lautsprecher mit Alexa vorstellte. Der große Vorteil gegenüber dem „Original“ von Amazon. Der 100 Euro teure P61110 ist kabellos und kann dank Akku überall in der Wohnung oder gar unterwegs verwendet werden. Dafür muss man sich aber noch bis Ende dieses Jahres gedulden.

Zahlreiche „Assistant“-Lautsprecher

Bereits davor kommt eine wahre Flut an Lautsprechern mit Googles „Assistant“ daher. Panasonic, Anker und Mobvoi stellten jeweils smarte Lautsprecher für zuhause und unterwegs vor, Bang & Olufsen, Sony und einige andere Hersteller sollen noch folgen. Während man den Puck-förmigen und vor Spritzwasser geschützten TicHome Mini von Mobvoi (unter 100 Euro) sogar in den Urlaub mitnehmen kann, soll Ankers Zolo Mojo ein günstiges Einstiegs-Modell für rund 70 Euro werden. Beide Modelle sollen in den kommenden Monaten in den Handel kommen.

Panasonics SC-GA10 ist hingegen deutlich ambitionierter. Der Design-Lautsprecher soll mit hochwertiger Sound-Wiedergabe punkten und Apples Siri-Lautsprecher HomePod Konkurrenz machen. Ein Preis steht noch nicht fest, er wird ab Anfang 2018 verfügbar sein.

Google will aufholen

Ähnlich wie Amazons Alexa die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas dominieren konnte, hofft Google mit derartigen Neuvorstellungen auf seinen großen Moment. Eine Kampfansage, die trotz prominenter Unterstützung – LGs Haushaltsgeräte, wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Geschirrspüler, sind jetzt neben Alexa auch mit Google Assistant kompatibel – zu spät kommen könnte.

Amazon konnte den Markt für smarte Lautsprecher zwei Jahre lang für sich beanspruchen, erst seit Oktober 2016 gibt es mit Google Home einen ernstzunehmenden Konkurrenten. Trotz Aufholjagd dominiert Amazon den Markt dennoch nach Belieben, in den USA betrug der Marktanteil zuletzt 82 Prozent, Google kam auf 18 Prozent.

Neue Partner für Amazon

Schon bald könnte diese Marktmacht weiter wachsen. Sonos, der wohl bekannteste Hersteller von smarten Lautsprechern, dürfte sich für Amazon entschieden haben. Gerüchten zufolge will der US-Hersteller am 4. Oktober einen Lautsprecher mit Amazons Alexa vorstellen.

Zudem kündigten Microsoft und Amazon auf der IFA eine ungewöhnliche Partnerschaft an. Microsofts Cortana und Amazons Alexa können sich künftig miteinander unterhalten. So soll es beispielsweise möglich sein, Microsofts Cortana auf einem Amazon Echo nach etwas zu fragen. Eine mächtige Allianz, die die Reichweite erhöhen soll. Denn während Cortana auf mehr als 500 Millionen Windows-10-Geräten verfügbar ist, dominiert Amazon den Markt für smarte Lautsprecher mit seinen Echo-Geräten. Allein dieses Jahr sollen mehr als zehn Millionen Stück verkauft werden.

Auf unserer Themenseite rund um die IFA findet ihr noch weitere spannende Neuheiten der Messe.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf futurezone.at.

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