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Brandgefahr: Anker ruft beliebte Powerbank zurück – jetzt handeln

Rückrufaktionen, wie die der Anker-Powerbank 335, solltest du unbedingt ernst nehmen. Ignorierst du sie, gefährdest du dich und andere.

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Externe Akkus der Marke Anker gelten als ausgesprochen zuverlässig. Doch kann es selbst bei ihnen hin und wieder zu Fehlern kommen, die wiederum ernste Folgen haben können. So ruft das Unternehmen derzeit die Anker-Powerbank 335 mit der Modellnummer A1647 zurück – und zwar aus gutem Grund.

Anker-Powerbank zurückgerufen

Bei der Herstellung der Charge – es handelt sich glücklicherweise nur um wenige Akkus – sei dem chinesischen Unternehmen ein Fehler unterlaufen, der mitunter ein erhöhtes Brandrisiko mit sich bringe. „Der Akku in den betroffenen Powerbanks kann überhitzen, was womöglich zum Schmelzen von Kunststoffteilen, Rauchentwicklung und Brandgefahr führen kann“, heißt es in einer Mitteilung zur Rückrufaktion.

Konkret handele es sich bei den betroffenen Geräten um Anker-Powerbanks, die zwischen dem 30. Januar und dem 30. Juni 2024 produziert worden seien. Stammt dein externer Akku aus dieser Charge, muss er nicht zwingend von dem Fehler betroffen sein. Da du dir dieser Tatsache aber nicht sicher sein kannst, solltest du nichtsdestotrotz handeln.

Wenn der Akku einer Powerbank überhitzt, kann dies zu ernsthaften Gefahren führen. Die Überhitzung kann den Akku beschädigen, was das Risiko von Bränden oder Explosionen erhöht. In einigen Fällen kann es zu einem sogenannten „Thermal Runaway“ kommen, bei dem die Temperatur des Akkus unkontrolliert weiter ansteigt, was zu einer gefährlichen Kettenreaktion führt. Zudem besteht das Risiko, dass giftige Gase freigesetzt werden, die gesundheitsschädlich sein können.

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In 3 Schritten prüfen

Auf der Rückseite deiner Powerbank stehen einige Daten, darunter ihre Kapazität, aber auch die Modellnummer. Lautet diese tatsächlich A1647, solltest du umgehend folgende Schritte befolgen:

  1. Beende umgehend die Nutzung oder das Aufladen Deines Produkts.
  2. Besuche die Rückruf-Webseite und trage dort die erforderlichen Informationen zum Produktrückruf ein.
  3. Entsorge die Powerbank NICHT über den Hausmüll. Gib sie bei einer Sammelstelle ab, die Lithiumbatterien annimmt.

Wo genau du deine Anker-Powerbank entsorgen kannst, erfährst du mitunter auf der Info-Seite des Umweltbundesamts (UBA). „EndnutzerInnen sind gesetzlich verpflichtet, sämtliche Altbatterien und Altakkus, auch beschädigte sowie Knopfzellen, an den eingerichteten Sammelstellen zurückzugeben – bspw. in Altbatterie-Sammelboxen im Handel“, heißt es dort. „Es ist demnach verboten, Altbatterien im Hausabfall oder gar achtlos in der Umwelt zu entsorgen.“

Quellen: Anker; Umweltbundesamt

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