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Weisheitszähne: Studie beantwortet, warum sie so spät wachsen

Forschende wollen in einer neuen Studie herausgefunden haben, warum unsere Weisheitszähne so spät wachsen.

Röntgenaufnahmen mit Weisheitszähnen.
Warum haben wir Weisheitszähne? © imago images/Panthermedia

Viele Menschen wissen wie es sich im Kopf anhört, wenn die Weisheitszähne entfernt werden: Als würde einem der Kiefer gebrochen. Sicherlich hast du dich spätestens dann gefragt: Warum haben wir diese Zähne überhaupt? Jetzt endlich wissen wir, warum sie so spät in unserem Leben entstehen.

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Unsere Weisheitszähne kommen vergleichsweise spät

Schon lange fragen sich Paläontolog:innen, warum die meisten Menschen ausgerechnet mit sechs, zwölf und mit 18 Jahren ihre Backenzähne bekommen. Die dritten Backenzähne nennen wir auch Weisheitszähne. Bei unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen, wachsen dieselben Backenzähne schon mit drei, sechs und zwölf Jahren.

Der moderne Mensch ist laut Forschenden unter den Primaten etwas besonderes. Das liege an dem verlängerten Wachstumsprofil und den eingezogenen Gesichter mit kurzen Zahnreihen. So stelle sich heraus, dass unsere Kiefer sehr langsam wachsen würden. Und das liege wahrscheinlich an unserer insgesamt langsamen Lebensgeschichte.

„Und in Kombination mit unseren kurzen Gesichtern gibt es Verzögerungen, wenn ein mechanisch sicherer Raum – oder ein ‚Sweet Spot‘, wenn man so will – verfügbar ist, was dazu führt, dass unsere Weisheitszähne im späten Alter auftauchen.“

Gary Schwartz laut einer Mitteilung der Arizona State University

Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaflter:innen der Arizona State University und der University of Arizona.

Fazit: Wir haben ein langes Leben und kurze Gesichte

Dass unsere Weisheitszähne also wachsen, liegt wohl daran, dass wir ein vergleichsweise langes Leben und kurze Gesichter haben. Der Mensch entwickelt sich laut der Forschung im Vergleich zu anderen Lebewesen, wie etwa Primaten, langsamer. Im Gegensatz zu Primaten sind die Gesichter außerdem flach, eingezogen und sitzen eher hinter dem Gehirngehäuse.

Quelle: Arizona State University

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