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Wildes Weltall: So könnte dir ein Schwarzes Loch zum Verhängnis werden

Sind Schwarze Löcher überhaupt gefährlich für uns Menschen? Und wenn ja, warum eigentlich? Erfahre bei uns, was mit dir passieren würde, wenn du dich der spektakulären Singularität nähern würdest.

Schwarzes Loch vor Astronaut
© stock.adobe.com - Vadimsadovski

Weltuntergang? Schwarze Löcher könnten die Erde wie tödliche Geschosse treffen

Ein Schwarzes Loch könnte unverhofft die Erde verschlucken. Zumindest sollen sich Unmengen der Objekte mit erschreckender Geschwindigkeit durch das All bewegen.

Betrachtet man einmal die riesige Distanz, die zwischen uns und dem nächsten Schwarzen Loch im Weltall liegen dürfte, erscheint dir ein solches vielleicht zunächst als ungefährlich. Dennoch löst es wohl bei vielen Menschen ein beklemmendes Gefühl aus, sich vorzustellen, in einem von ihnen zu landen. Doch was würde dann überhaupt mit dir passieren? Dies wollen wir im Folgenden klären.

Schwarzes Loch: Komm ihm nicht zu nahe, sonst…

Auch, wenn du denkst, die Frage ist möglicherweise merkwürdiger Natur: Du bist definitiv nicht der einzige, den die Folgen für den Menschen, sollte er sich einem Schwarzen Loch auch nur nähern, brennend interessierten. Aus diesem Grund nahm sich gleich eine ganze Reihe an Astrophysikern dem Thema an und versuchen, es aus einer wissenschaftlichen Sicht zu erläutern. Damit du zunächst aber im Bilde darüber bist, welche Kräfte von einem Schwarzen Loch ausgehen, hilft dir dieses Video:

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Doch es gibt auch weitere, denkbar grauenvolle, aber dennoch spannende Szenarien, was mit dir und deinem Körper passiert, solltest du jemals auf ein Schwarzes Loch stoßen. Eine Reihe von ihnen haben wir folglich für dich zusammengefasst:

#1: Die extreme Schwerkraft dehnt deinen Körper

Wie entstehen Schwarze Löcher überhaupt? Beispielsweise, wenn ein Stern kollabiert: Dabei wird seine komplette Masse zu einem extrem kleinen Punkt mit unendlich großer Dichte zusammengedrückt. Solche Orte sind als Singularität bekannt. Die Gravitation ist dort so stark, dass die Krümmung der Raumzeit gegen Unendlich geht.

Dabei entsteht ein sogenannter Ereignishorizont, ein Punkt ohne Wiederkehr. Um diesem zu entfliehen, müsstest du dich schneller als Lichtgeschwindigkeit bewegen können. Und dass du das kannst, ist ziemlich unwahrscheinlich. Von der intensiven Schwerkraft wirst du gedehnt, bis du nur noch eine nudelähnliche Form besitzt.

#2: Du verbrennst an der Akkretionsscheibe des Schwarzen Lochs

Ein Schwarzes Loch zu entdecken, gestaltet sich grundlegend erst einmal als verhältnismäßig schwierig. Der Grund ist logisch: Da sie kein Licht entweichen lassen, sind sie alleinstehend praktisch unsichtbar. Bisher wurden sie vor allem durch eine glühende, rotierende Masse erkannt, die als Akkretionsscheibe bekannt ist.

Die Akkretionsscheibe eines schwarzen Loches ist nicht ohne – komm ihr besser nicht zu nahe.
Die Akkretionsscheibe eines schwarzen Loches ist nicht ohne – komm ihr besser nicht zu nahe.
Foto: imago/Science Photo Library

Astronomen können sie ausfindig machen, wenn sie sehen, wie sich ein Schwarzes Loch und ein Stern gegenseitig umkreisen. Dabei zieht Ersteres dem Stern nämlich Material ab und erzeugt daraus eine Scheibe, die in selbiges hinein fällt. Das hereinfallende Material erwärmt sich und strahlt extrem starke Röntgenphotonen aus, die dich auf der Stelle töten würden.

#3: Du gerätst unter den Beschuss von Plasmastrahlen

Stößt du auf ein supermassives Schwarzes Loch im Zentrum einer Galaxie, bist du einer weiteren Gefahr ausgesetzt: dem gigantischen Plasmastrahl an beiden Seiten. Denn die Akkretionsscheibe erzeugt nicht nur Röntgenstrahlung.

Durch die starke Reibung erwärmt sich die aufgenommene Materie zusätzlich zu einem magnetisierten Plasma. Dessen Magnetfeld erzeugt in Verbindung mit der dort herrschenden Schwerkraft eine blendende Plasmasäule, die aus jedem Ende des Schwarzen Lochs herausbricht.

#4: Die Firewall lässt dich in Flammen aufgehen

Am Ereignishorizont eines Schwarzen Loches entsteht eine sogenannte Firewall. Aus dem Nichts entstandene Teilchen sind angeblich miteinander verschränkt. Wird ein Teil einer solchen Verschränkung von der Singularität aufgesogen, wird diese Verschränkung zerstört.

Das führt am Ereignishorizont zu massiven Energiemengen, die alles verbrennen, was ihnen in die Quere kommt. Zwar ist die Firewall-Hypothese nur eine Theorie, aber nach ihr würde dich die Feuerwand eines Schwarzen Loches sofort in Flammen setzen.

Lesetipp: Gleich acht Gründe beweisen die Existenz von Schwarzen Löchern.

Wenn bis dahin also weder Plasmastrahlen, die Akkretionsscheibe oder die extreme Dehnung deiner Gliedmaßen dir etwas anhaben konnten, steht am Ende zumindest theoretisch noch die Firewall, die es, ganz wie auf einem Computer für eine schädliche Software, zu überwinden gälte.

Quellen: eigene Recherche, YouTube / Dinge Erklärt – Kurzgesagt

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