Mit einer Mars-Mission ist ein gewaltiges Maß an Voraussetzungen zu erfüllen. Diverse Experimente gehen einem solchen Projekt voraus, um Astronauten und Bodenstationen auf den Ernstfall zu trimmen. Das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) geht mit einem solchen Experiment in die Vorbereitung. Sechs Astronauten sollen sich im Rahmen der Mars-Analog-Expedition in die israelische Negev-Wüste begeben, um zu „proben“.

Mars-Mission in der Negev-Wüste

Der Luft- und Raumfahrtingenieur Joao Lousad soll die Mars-Mission in der israelischen Wüste leiten. Schon 2015 und 2018 nahm er an Simulationen in Österreich und Oman Teil. Mit von der Partie sind außerdem die deutsche Mikrobiologin Anika Mehlis, Inigo Munoz-Elorza, Alon Tenzer, Thomas Wijnen und Robert Wild. Vier Wochen soll das internationale und interdisziplinäre Team isoliert auf dem Testgelände für die AMADEE-20-Mission verbringen.

Der Austria Presse Agentur (APA) (via Der Standard) zufolge soll im Verlauf der simulierten Mars-Mission mitunter „die Entwicklung des Haut und Darm-Mikrobioms der Teilnehmer während der Mission“ untersucht werden. Auch werden neue Technologien getestet, die im Ernstfall die Mensch-Maschine-Interaktion verbessern sollen. Zumindest die Umgebung der Negev-Wüste kommt der des roten Planeten dabei äußerst Nahe.

Vorbereitung einer Mars-Mission

Eine wesentliche Rolle bei der Vorbereitung einer realen Mars-Mission spielt mitunter die Auswahl des Landeplatzes, aber auch die vorangegangene Erkundung der Umgebung. Diese Aufgabe übernehmen zurzeit Mars-Rover, die in der Vergangenheit bereits einige spannende Entdeckungen gemacht haben. Neben mysteriösen Signalen gehören dazu etwa wichtige Erkenntnisse bezüglich des Lebens auf dem Mars.