Das supermassive Schwarze Loch Sagittarius A* befindet sich im Zentrum unserer Galaxie. Ein Forscherteam aus Frankreich und Belgien konnte nun beobachten, dass sich das Objekt in der Mitte unserer Milchstraße seltsam verhält. Zwar ist das Schwarze Loch rund 26.000 Lichtjahre von uns entfernt, doch lässt dieses ungewöhnliche Ereignis Wissenschaftler auf der Erde aufhorchen.
Schwarzes Loch in unserer Galaxie: Aktivitäten irritieren Forscher
Bereits seit 2014 hat die Aktivität des Schwarzen Lochs unserer Galaxie zugenommen. Das lässt sich an den Röntgenstrahlen und der zunehmenden Wellenlänge beobachten. Um mehr über diese ungewöhnliche Aktivität von Sagittarius A* zu sagen, müssen Forscher weitere Analysen tätigen. Daraus soll sich erklären lassen, woher das Flackern der Röntgenstrahlen kommt.
Zwar schwankt das elektromagnetische Spektrum unserer Galaxie täglich, dennoch haben Forscher nun bestätigt, dass die Aktivitäten unseres supermassiven Schwarzen Lochs zugenommen haben. Schon frühere Studien wiesen daraufhin, dass unser galaktisches Zentrum unruhig wird. Seit 2014 soll sich das Flackern von Sagittarius A* verdreifacht haben.
Das steckt hinter dem ungewöhnlichen Verhalten
Für die Ursache dieses Verhaltens finden Wissenschaftler unterschiedliche Begründungen:
- Es könnte an der Akkretionsscheibe, der Scheibe aus Gas und Staub liegen, die das Schwarze Loch umgibt.
- Aber auch Asteroiden und andere Himmelskörper, die sich dem Schwarzen Loch nähern, könnten es verursachen.
Um zu diesem Ergebnis zu kommen, wurden Röntgendaten zwischen 1999 und 2018 analysiert. Es konnten über 120 Röntgenfackeln festgestellt werden. Die Aktivitäten blieben über den beobachteten Zeitraum halbwegs konstant.
2019 konnte man das Schwarze Loch besonders hell beobachten. Dieses Ereignis passt auch mit den jüngsten Erkenntnissen des Forscherteams zusammen. Unser Schwarzes Loch hat sich noch lange nicht beruhigt. Fakt ist, dass die Aktivitäten von Sagittarius A* seit 2014 zunehmen. Dieser Stern entkam unserem supermassereichen Schwarzen Loch.