Sonnenstürme – wenn das Magnetfeld unseres Heimatplaneten die Menschheit nicht vor deren Verheerungen beschützen würde, wäre unsere Realität alles andere als rosig. Eine neu geschaffene NASA-Mission soll sich nun auf die Suche nach den Ursprüngen dieser Weltraum-Stürme begeben.
Sonnenstürme – Was hat es damit auf sich?
Die Sonne, unser Mutterstern, wird regelmäßig von Eruptionen heimgesucht. Diese Gasausbrüche auf der Sonnenoberfläche werden zu Sonnenstürmen, die, beim Eintreffen auf der Erde, negative Auswirkungen auf unsere Atmosphäre, unsere Stromnetze und unsere Kommunikationssysteme haben können. Außerdem können auch Satelliten, Raumschiffe oder Astronauten außerhalb des Magnetfelds unserer Erde von den Stürmen getroffen werden.
Um diese Dynamiken besser zu verstehen und gegebenenfalls bessere Schutzvorkehrungen treffen zu können, hat die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA jetzt eine neue Mission ins Leben gerufen. Die NASA-Mission mit der Bezeichnung Sun Radio Interferometer Space Experiment (SunRISE) soll, ausgestattet mit sechs Satelliten, der Sonne und den Sonnenstürmen auf den Grund gehen.
Satelliten so groß wie ein Toaster auf der Suche nach Sonnenstürmen
Diese sechs Satelliten werden als CubeSats bezeichnet und sind in etwa so groß, wie ein Toaster. Im Rahmen von SunRISE werden sie in einer vorprogrammierten Konstellation außerhalb der Erdatmosphäre fliegen und Funkbilder von Sonnenaktivitäten aufzeichnen. Zusammengenommen kann aus diesen Bildern eine 3D-Karte erstellt werden, die den Verlauf eines Sonnensturms darstellt.
Diese soll dann dabei helfen können, nachzuvollziehen, was solche Stürme auslöst und wodurch sie beschleunigt werden. Geleitet wird die NASA-Mission von Justin Kasper von der Universität Michigan. Etwas Gutes bewirken Sonnenstürme übrigens doch: Sie sind verantwortlich für die atemberaubende Schönheit der gespenstischen Polarlichter.
So gefährlich sind die extremen Sonnenstürme wirklich für die Erde. Schon vor 2.000 Jahren suchte uns deren Strahlung heim.