Auf der Erde gibt es zwei Proben vom Mars. Sie sollen in Form von Meteoriten auf unserem Planeten gelandet sein. Forscher untersuchen das Gestein, um endlich zu klären, ob es Leben auf dem Mars gibt. Ein neue Studie liefert nun überraschende Erkenntnisse.
Leben auf dem Mars: Das erzählt das Gestein
Für Wissenschaftler ist es auch heute noch faszinierend herauszufinden, wie sich der Mars von einem Wasserplaneten zu einem trockenen und trostlosen Ort entwickeln konnte und ob es jemals Leben auf dem Mars gegeben hat. Genau dieses Rätsel soll nun das Gestein der Meteoriten aufdecken. Forscher gehen davon aus, dass der Mars mit Wasser auch außerirdisches Leben hätte beherbergen können. Nun sollen die Überreste der Meteoriten viele offene Fragen beantworten.
Anhand des Gesteins konnte nun eine verblüffende Entdeckung gemacht werden: Spuren von Stickstoff. Im Alan Hills Meteoriten sollen nicht nur Spuren von Stickstoff gefunden worden sein, sondern auch kohlenstoffreiche Moleküle. Sie gelten als Bausteine des Lebens.
Einige erste Analysen des Gesteins ließen nach der Entdeckung 1984 in der Antarktis darauf schließen, dass sie Proben mikrobieller Fossilien enthalten könnte. Es heizte die Gerüchte um die Anzeichen von Leben auf dem Mars an. Zwar wurde diese Probe erst vor rund 35 Jahren entdeckt, doch Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie schon vor 13.000 Jahren auf den Blauen Planeten gelangten. Der Meteorit selbst könnte aber vier Milliarden Jahre alt sein.
Die neue Studie bestätigt, dass die gefundenen Mineralien normalerweise in Grundwasser zu finden sind. Das könnte darauf hindeuten, dass der Mars auch mal ein Wasserplanet war. Forscher glauben nun, dass es zwei Möglichkeiten für diesen Fund im Meteorit gibt:
- Die Proben stammen direkt vom Mars
- Die Mineralien stammen von einem Planeten außerhalb des Mars
Der Mars war nicht immer ein trostloser Ort
Die neuesten Ergebnisse gehen davon aus, dass in der frühen Geschichte des Roten Planeten vermutlich zwei Wasserquellen existierten. Bislang ging man davon aus, dass es nur einen globalen Ozean auf dem Mars gab. Vor Milliarden Jahren könnte es auf dem Planeten warm und feucht gewesen sein. Der Mars war wohl von einer dichten Atmosphäre geschützt. Doch diese verflüchtigte sich. Dieses Phänomen der atmosphärischen Flucht ist auch bei Jupiter, Saturn und sogar der Erde zu beobachten.
Doch bevor es zu der Veränderung auf dem Roten Planeten kam, stellt sich für Forscher die Frage, wie Wasser überhaupt auf den Mars gelangte.
Es wurde eine chemische Analyse durchgeführt, die zwei Arten von Wasserstoff-Isotopen aufdecken sollte:
- leichten Wasserstoff, der ein Proton im Kern hat
- schweren Wasserstoff, der ein Proton und ein Neutron beinhaltet
Das Verhältnis der beiden Wasserstoff-Arten könnte Hinweise auf die Wasserquelle auf dem Mars bieten.
War der Mars einmal wie die Erde?
Im Vergleich dazu: In Felsen eingeschlossenes Wasser auf der Erde hat ein normales Verhältnis von leichtem und schweren Wasserstoff. In der Mars-Atmosphäre dominiert aber der schwere Wasserstoff. Die Untersuchung zeigte jedoch, dass das Verhältnis der Meteoriten nicht eindeutig war. Sie lagen zwischen dem Erdgestein und der Mars-Atmosphäre. Wissenschaftler versuchten zuvor, diese Variabilität zu rechtfertigen. Es könnten andere Weltraum-Objekte auf dem Mars gelandet sein und dieses Ergebnis hervorgerufen haben.
Was sich jedoch anhand der Studie sagen lässt, ist, dass der Mars nicht wie die Erde entstanden ist. Bisher ging man davon aus, dass der Mars durch Gestein, Staub und Gas aus den Resten des Sonnensystems gebildet wurde. Doch anhand den neuesten Untersuchungen geht man davon aus, dass der Mars aus zwei Planeten entstanden ist. Sie kollidierten und schufen einen Planeten mit zwei Wasserquellen. Damit wurde widerlegt, dass der Rote Planet zuvor ein erdähnlicher Planet war.
Noch lässt sich Leben auf dem Mars nicht definitiv bestätigen. Dafür könnte dich das interessieren: Als der Rote Planet noch Wasser beherbergte kam es zu einem verrückten Ereignis: EinMeteoriteneinschlag auf dem Mars löste einmal einen gewaltigen Tsunamiaus. Ein weiteres Ereignis erzeugte mysteriöse Rauchwolken.