Ein zu groß geratener Hannibal Lecter oder doch etwa der Weltenzerstörer und Planetenfresser Galactus? Neue Hubble-Bilder zeigen die Spiralgalaxie NGC 4651, die sich in einem wesentlichen Punkt von unserer Milchstraße unterscheidet. So vermuten Astronomen, dass sie sich eine Galaxie nach der anderen einverleibt, um immer weiter zu wachsen.
Hubble-Bilder zeigen kannibalistische Spiralgalaxie
Die jüngsten Aufnahmen des Hubble-Teleskops gehen auf die Kappe der Europäischen Weltraumorgranisation (ESA). „Diese bemerkenswerte Spiralgalaxie, die als NGC 4651 bekannt ist, mag ruhig und friedlich aussehen, wenn sie sich in der riesigen, stillen Leere des Raums bewegt, aber lassen Sie sich nicht täuschen – sie birgt ein gewalttätiges Geheimnis“, schreibt sie zu den neuen Hubble-Bildern.
Die Astronomen vermuten, „dass diese Galaxie eine andere, kleinere Galaxie verbraucht hat, um zu der großen und schönen Spirale zu werden, die wir heute beobachten.“ Wenngleich ein Aufbau wie das Hubble-Weltraumteleskop dazu in der Lage sei, ein derartig klares Bild der Spiralgalaxie NGC 4651 zu liefern, könne man sie auch durch ein Amateurteleskop beobachten.
Doch ist die Spiralgalaxie auf den Hubble-Bildern längst nicht das einzige, was derzeit unter Astronomen für Aufsehen sorgt. Erst kürzlich beeindruckte etwa der Uranus, als er eine gewaltige Plasmablase ins All schleuderte. Verheerende Sonnenstürme wecken ebenfalls Interesse und eine neue NASA-Mission soll ihre Ursprünge erforschen.