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Corona in Deutschland: Drohen tatsächlich Zwangsimpfungen?

Mit Corona in Deutschland und der dadurch ausgelösten Situation fällt es vielen Menschen schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch ist die Angst vor Zwangsimpfungen berechtigt?

Arzt mit Spritze und Medikament
Das Corona-Medikament Remdesivir könnte einige Hoffnungen wieder zerstören. Foto: iStock.com/megaflopp

Die Suche nach einem Coronavirus-Impfstoff wird nicht nur von Wissenschaftlern aus aller Welt vorangetrieben, sondern wird noch dazu durch die finanziellen Mittel der internationalen Geberkonferenz befeuert. Es wäre daher durchaus denkbar, dass ein entsprechendes Mittel schon 2021 bereitstehen könnte. Doch wie steht es wegen Corona in Deutschland dann eigentlich mit Zwangsimpfungen?

Corona in Deutschland: Kommen die Zwangsimpfungen?

Zunächst einmal wären Zwangsimpfungen an sich nichts, wovor du dich von vornherein fürchten musst. Schließlich werden trotz der knapp bemessenen Zeit für die Erforschung eines Impfstoffs unterschiedliche Arten von Studien durchgeführt, die gewährleisten sollen, dass das fertige Mittel nicht nur wirksam gegen das Virus, sondern darüber hinaus sicher für den Menschen ist. Dennoch: Corona in Deutschland erfordert schwerwiegende Entscheidungen.

Auch im Fall eines potenziellen Impfzwangs solltest du dich jedoch nicht auf alles verlassen, was dir im Netz vor die Augen kommt. Seit einigen Tagen macht etwa ein Video die Runde, in dem erklärt wird, das Bundeskabinett habe Zwangsimpfungen am 29. April 2020 mit einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) beschlossen, die Besprechung im Bundestag erfolge am 14. Mai.

Coronavirus – Alle wichtigen Infos
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Welche Änderungen sind wirklich geplant?

Wirfst du einen Blick ins aktuelle IfSG, wirst du schnell feststellen, dass sich in Zusammenhang mit Corona in Deutschland keineswegs ein Impfzwang geplant ist. Auch kannst du hier die geplanten Änderungen für das Gesetz einsehen. Zwangsimpfungen? Fehlanzeige. Paragraf 28, Absatz 1, Satz 3 des IfSG ist es jedoch, was Kritikern ntv zufolge ganz besonders aufstößt. Doch woran liegt das?

In diesem Abschnitt geht es um den von Gesundheitsminister Jens Spahn vorgeschlagenen „Immunitätsausweis“. Konkret handelt es sich dabei um einen Eintrag im Impfausweis, der belegen soll, dass man gegen das Coronavirus immun ist. Die Sorge vieler Kritiker richtet sich daher vor allem auf mögliche Diskriminierung.

„Das kann ja so weit gehen, dass ich eine Stelle ausschreibe als Arbeitgeber und ich lasse mir den Immunitäts-Ausweis zeigen, und ich stelle nur Leute ein, die schon immun sind“, befürchtet auch der Virologe Christian Drosten. Noch ist jedoch nichts in trockenen Tüchern und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation rund um Corona in Deutschland sowie potenzielle Zwangsimpfungen in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt.

Übrigens: Fünf Studien zum Coronavirus-Impfstoff lassen auf baldigen Erfolg hoffen.

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