Immer wieder rasen enorme Gesteinsbrocken im All auf die Erde zu und um wenige Millionen Kilometer an uns vorbei. Nun jedoch, am 27. April, haben Wissenschaftler ein Objekt bemerkt, das unserem Planeten so nah wie zuvor kaum ein anderes war. Einem Asteroideneinschlag sind wir demnach noch knapper entkommen als sonst, denn das Objekt hätte wichtige Satelliten treffen können.
Kein Asteroideneinschlag, aber bedrohlich genug
Dass es zu keinem Asteroideneinschlag durch das als „2020 HS7“ bezeichnete Objekt kam, war zwar kein Glück, aber dennoch nicht ganz unwahrscheinlich. Immerhin wurde das Gestein aus dem All von Experten der ESA als eines der Objekte eingestuft, die bisher am dichtesten an der Erde vorbeigeflogen sind.
Tatsächlich hätte der Asteroid wohl eine Einschlag-Gefahr für eine die Erde umkreisenden Kommunikationssatelliten darstellen können. So kam 2020 HS7 der ESA zufolge dem geostationären Ring, in dem Satelliten die Erde umkreisen, recht nahe. Zur Erde selbst hatte der Asteroid, dessen Einschlag aufgrund seiner geringen Größe kaum Konsequenzen gehabt hätte, einen Abstand von etwa 43.000 Kilometern.
Nicht der erste Asteroid mit Einschlag-Potenzial
Die geringste Entfernung zu einem Satelliten des European Data Relay System (EDRS) lag laut ESA dagegen nur bei rund 1.200 Kilometern. Ohne Asteroideneinschlag flog das Objekt allerdings am Ende unter dem Satelliten vorbei. Aber auch wenn das Objekt die Erde und den Satelliten verfehlte, gibt es weitere Gesteine im All, die eine potenzielle Gefahr darstellen.
Wie die ESA listet, gibt es mehr als einen Asteroiden, der einschlagen könnte. So wird ein möglicher tödlicher Asteroideneinschlag zum Beispiel für 2029 vorhergesagt. Und selbst Ikonen wie Tesla-CEO Elon Musk sagt einen Asteroideneinschlag auf der Erde voraus.