Die japanische Raumsonde Hayabusa2, die seit ihrem Start 2014 bereits Proben des Asteroiden Ryugu abgesprengt hat, könnte nun für eine weitere überraschende Entdeckung gesorgt haben. Bilder, die die Raumsonde von dem Gestein im All gemacht hatte, sollen etwas sehr Ungewöhnliches enthüllen.
Raumsonde Hayabusa2: Diese Asteroiden-Bilder sorgen für Staunen
Gegenwärtig ist die Raumsonde Hayabusa2 auf ihrem Weg zurück zur Erde, um die gesammelten Steinproben des Asteroiden endlich in Forscherhände zu legen. Bis dahin sorgt jedoch womöglich eine andere Entdeckung für Interesse, denn die Daten, die bisher übermittelt wurden, enthalten eine überraschende Erkenntnis.
Der Asteroid Ryugu soll der Sonne unangenehm nah gekommen sein. Das zumindest deuten Spuren auf der Oberfläche an, die die Raumsonde auf Bildern festgehalten hat. Wie ein Bericht in „Science“ verrät, wurden die Aufnahmen gemacht, als Hayabusa2 den Asteroiden umkreiste.
Das zeigen die Asteroiden-Bilder der Raumsonde
Eine Spektralanalyse durch die Hayabusa2-Raumsonde enthüllte ein rot-blaues Muster auf der Oberfläche des Brockens. Dabei sollen die roten Stellen den Forschern zufolge einen Hinweis darauf liefern, dass Asteroid Ryugu im Laufe seines Lebens, schätzungsweise vor rund 300.000 Jahren, eine nahe Begegnung mit der Sonne hatte.
Es wird vermutet, dass die Nähe zur Sonne für die rote Verfärbung der der Sonnenstrahlung ausgesetzten Oberfläche verantwortlich ist. Dies soll zudem innerhalb kurzer Zeit passiert sein. Da der Asteroid seitdem auch mit zahlreichen anderen Objekten kollidierte, zeigen die Bilder der Hayabusa2-Raumsonde von dessen Oberfläche keine durchgängige Rotfärbung.
Das sind nicht die ersten spannenden Bilder, die Hayabusa2 von Ryugu gemacht hat. Auch die Aufnahmen der Sprengung des Asteroiden durch die Raumsonde können sich sehen lassen. Eine Frage, die sich Wissenschaftler auch stellen: Hat Hayabusa2 Zeichen von Leben vom Asteroiden mitgebracht?