Es gibt enorm viele Schwarze Löcher im Universum. Astronomen schätzen, dass es allein in der Milchstraße zwischen zwischen hundert Millionen und einer Milliarde Schwarze Löcher geben soll. Davon ist allerdings nur ein winziger Bruchteil entdeckt. Worüber sich Forscher einig sind, ist, dass schwarze Löcher alles um sich herum inhalieren – oder etwa nicht? Eine neue Entdeckung bringt Experten dazu, ihre bisherigen Theorien zu überdenken. Massive kosmische Wolken schweben teilweise in der Umgebung solcher Giganten. Warum die Schwarzen Löcher sie noch nicht aufgesaugt haben, erklären die Forscher der University of Nevada mit dieser Theorie.
Schwarze Löcher und ihre Gefährten: Was sind das für Wolken?
Es ist nicht das erste Mal, dass Forscher auf das Phänomen der Wolken um die Schwarzen Löcher stoßen. Bisher konnten sie sich das Vorkommnis jedoch nicht erklären. Das Geheimnis der ungewöhnlichen Paarung entdeckten nun Astronomen aus Nevada. Aber was sind eigentlich kosmische Wolken und wie unterscheiden sie sich von unseren Wolken?
Wolken, die sich im Weltraum befinden, sind anders, als die Wolken in unserer Werdatmosphäre. Unsere Wolken formieren sich aus Wasser, während die kosmischen Wolken im Universum sich aus dichtem, klumpigen Gas bilden. Außerdem sind sie um einiges gigantischer als unsere Wölkchen. Okay, aber wenn die Gravitation eines schwarzen Lochs alles in sich hineinsaugt, wie kann es dann sein, dass die Wolken sich der Kraft dieser Singularität nicht hingeben müssen?
Wieso bilden sich Wolken um das Schwarze Loch?
Diese Frage erklären sich die Forscher so: Wenn Material wie Gas und Staub in das Schwarze Loch gesaugt werden, kommt gleichzeitig etwas Gas aus dem Giganten wieder heraus. Nun ist das Schwarze Loch von enorm viel Energie umgeben. Wenn der Gigant verschiedene Partikel aufnimmt, wird heißes Gas dabei erzeugt. Aus dem Gas bilden sich kosmische Wolken, die zwar klein anfangen, doch irgendwann größer werden, als ein Parsec (Weltraumeinheit für etwa 19 Billionen Meilen). Außerdem bewegen sie sich enorm schnell (etwa 20 Millionen Meilen pro Stunde).
Das Gas bewegt sich jedoch nicht schnell genug und kühlt deswegen zu klumpigen Wolken ab. Das innere ist jedoch weiterhin heiß. Die Forscher schlagen vor, sich diese Masse wie einen Heißluftballon vorzustellen. Die erwärmte Luft im Ballon ist leichter als die kühlere Außenluft und dieser Dichteunterschied lässt den Ballon aufsteigen, so steht es in einer Mitteilung der NASA über den Bericht.
Wozu Wolken beobachten?
Sich die Umgebung eines Schwarzen Lochs genauer anzuschauen, vermittelt Astronomen mehr Wissen darüber, wie Schwarze Löcher im Universum agieren. Kürzlich wurde ein Schwarzes Loch entdeckt, dass wir von der Erde aus mit bloßem Auge erkennen können. Dieser mysteriöse Riese entlässt etwas ganz Besonderes: Es könnte das Universum neu formen.