Veröffentlicht inScience

Studie: Cannabis als Coronavirus-Medikament? So könnte die Droge helfen

Forschende aus Kanada untersuchten Cannabis und kamen zu dem Entschluss, dass sie als eine Art Coronavirus-Medikament eingesetzt werden könnte. Diese Wirkung stellten sie fest.

Wissenschaftler auf einem Cannabis-Hof.
Auf diese Weise könnte Cannabis als vorsorgliches Coronavirus-Medikament dienen. Foto: iStock.com/FatCamera

Forschende aus aller Welt sind nicht nur auf der Suche nach einer Coronavirus-Impfung, sondern auch nach einem Coronavirus-Medikament. Kanadische Wissenschaftler fanden kürzlich heraus, dass möglicherweise Cannabis wie Medizin wirken könnte. Das steckt hinter ihrer Theorie.

So läuft die Suche nach dem Corona-Impfstoff

So läuft die Suche nach dem Corona-Impfstoff

Wenn möglichst viele Menschen gegen das Coronavirus immun sind, haben die Einschränkungen ein Ende. Ein Weg, das zu erreichen, ist ein Impfstoff. Forscher auf der ganzen Welt suchen danach.

Coronavirus-Medikament: Cannabis gibt Hoffnung

Laut kanadischer Mediziner der University of Lethbridge und der University of Calgary könnte die psychoaktive Droge Cannabis als Medizin bei Coronavirus-Patienten helfen. Damit könnte die Heilpflanze offenbar auch als eine Art Coronavirus-Medikament wirken und gibt Hoffnung darauf, dass Menschen mit Covid-19 damit (vorsorglich) behandelt werden könnten.

So könnte Cannabis wirken

Wie kann Cannabis als Medizin wirken? Das wird in der Studie namens „In Search of Preventative Strategies: Novel Anti-Inflammatory High-CBD Cannabis Sativa Extracts Modulate ACE2 Expression in COVID-19 Gateway Tissues“ verraten. Hier untersuchten die Wissenschaftler etwa 400 Sorten Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) und fanden heraus, dass 13 Cannabis-Sorten möglicherweise fähig sind, den ACE-2-Rezeptor zu regulieren. Dieser wird vom Coronavirus in der Lunge und im Mund angegriffen.

Nach den Untersuchungen kommen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass einige THC- und CBD-Sorten es schaffen können, dass die Aktivität der Coronavirus-Rezeptoren um etwa 73 Prozent gesenkt wird. Daher besteht die Möglichkeit, dass diese Sorten als eine Art vorsorgliches Coronavirus-Medikament wirken können, da ihre Einnahme das Risiko einer Infektion verringern könnte.

„[Die Cannabis-Sorten] können genutzt werden, um einfach zu verwendende vorbeugende Behandlungen in Form von Mundwasser- und Halsgurgelprodukten für den klinischen und häuslichen Gebrauch zu entwickeln. Solche Produkte sollten auf ihr Potenzial getestet werden, den Viruseintritt über die Mundschleimhaut zu verringern“, so die Forschenden.

Weitere Nachrichten zum Coronavirus

Ob nun Cannabis als Medizin wirken kann, oder nicht, so gibt uns zumindest dieses Coronavirus-Medikament Hoffnung, zu dem bereits eine klinische Studie gestartet wurde. Eine weitere Studie lässt die Vermutung aufkommen, dass Nikotin das Risiko einer Coronavirus-Ansteckung hemmt. Und diese fünf Coronavirus-Impfungen klingen sehr erfolgsversprechend.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.