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Nicht nur Coronavirus-Übertragung durch Tröpfchen gefährlich: Diese spielt auch eine wichtige Rolle

Laut Virologe Christian Drosten spielt nicht nur die Coronavirus-Übertragung über Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen entstehen.

Zwei Frauen mit Mundschutz begrüßen sich mit den Ellenbogen.
Neben der Tröpfchen-Infektion ist auch diese Coronavirus-Übertragung gefährlich. Foto: iStock.com/valentinrussanov

Seit vielen Wochen ist uns bekannt, dass sich Covid-19 vor allem über Tröpfchen, beim Husten oder Niesen, überträgt. Doch mittlerweile ist auch die sogenannte Aerosol-Übertragung Fokus im wissenschaftlichen Diskurs über die Coronavirus-Übertragung. Wir erklären dir, was das genau ist, warum Virologe Christian Drosten dringend empfiehlt, diese Form stärken in den Blick zu nehmen und wie wir uns bestmöglich vor dieser Übertragung schützen können.

Coronavirus-Übertragung: Das bedeutet Aerosol

Aerosole sind Schwebeteile in der Luft, in denen Covid-19 vorhanden sein kann. Während wir bisher vor allem Tröpfchen bei der Coronavirus-Übertragung als größte Gefahr gesehen haben, vermutet Virologe Christian Drosten jetzt, dass die Aerosol-Übertragung gleichbedeutend ist.

Das beobachten Wissenschaftler mit andauernder Forschung immer häufiger und das zeigen auch jüngste Fälle von Infektionen. Sowohl in einer Baptistengemeinde in Frankfurt am Main als auch in einem Restaurant in Leer hat sich vor kurzem ein ähnliches Bild gezeigt: Dort haben sich mehrere Menschen gleichzeitig in geschlossenen Räumen aufgehalten, nach eigenen Angaben Abstand gehalten und Desinfektionsmittel genutzt, sich aber dennoch mit dem Virus infiziert.

Coronavirus – Alle wichtigen Infos
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Im Interview mit Deutschlandfunk erklärt Christian Drosten, dass sich der Eindruck mehrt, „dass wir zusätzlich zur Tröpfcheinfektion eine deutliche Komponente von Aerosolinfektionen haben“. Außerdem verrät der Virologe, dass wir möglicherweise unsere jetzigen Richtlinien überarbeiten müssen. Dazu müssten wir jedoch anerkennen, dass „die Aerosolübertragung eine wichtige Rolle spielt.“

Coronavirus-Übertragung verringern: Viel lüften

Laut Christian Drosten kannst du Folgendes tun: „Wenn es denn so ist, dass ein Virus in der Raumluft steht, dann muss diese Raumluft natürlich bewegt werden und herausbefördert werden. Das heißt, man macht das Fenster auf, setzt da einen großen Ventilator rein, der die Luft nach draußen bläst, und macht die Tür einen Spalt auf. Dann kann man natürlich so einen Raum auch entlüften und kann sicherlich auch so eine Aerosolkomponente verringern.“

Um die Coronavirus-Übertragung also bestmöglich zu verringern, solltest du nicht nur regelmäßig deine Hände waschen und Abstand halten, sondern auch viel lüften. Dieses Video zeigt einen möglichen Ablauf einer Coronavirus-Übertragung über die Luft. Das könnte der Grund für eine starke Coronavirus-Ausbreitung sein.

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