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Coronavirus-Schutz: Beschaffungsmaßnahmen werden vorerst auf Eis gelegt

Ein Bundesland hat die Beschaffungen in Sachen Coronavirus-Schutz eingestellt. Der Grund dafür erscheint plausibel.

Mann mit Mundschutz bittet anderen Mann mit Mundschutz um Abstand.
Eine Studie zeigt

Viele Wochen und Monate lang herrschte Panik. Die Ausrüstung, die Ärzte zum Coronavirus-Schutz nutzen konnten, schien nicht annähernd auszureichen. Dennoch: Das erste Bundesland hat nun die Beschaffung entsprechender Güter gestoppt. Die Situation habe sich in den vergangenen Wochen soweit entspannt, dass nach und nach wieder Ruhe einkehrt.

Coronavirus – Alle wichtigen Infos
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Coronavirus-Schutz: Wann ist es genug?

In der Zeit seit Beginn der Pandemie habe das Land Baden-Württemberg genügend Material zusammentragen können. Die Lager seien gefüllt, bestätigt das Sozialministerium in Stuttgart auf eine Anfrage des FDP-Politikers Jochen Haußmann. Weiter heißt es: „Zudem öffnen sich die weltweiten Handelswege zusehends, so dass aktuell auch der Nachschub gesichert ist.“

Es scheint, als wolle das Ministerium mit gutem Beispiel vorangehen. Die Notfallversorgung sollte demnach nur so lange in Anspruch genommen werden, bis die üblichen Versorgungswege wieder verfügbar wären. Wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa) gegenüber erklärte, seien in den vergangenen Wochen gut 53 Millionen Schutzmasken, Schutzanzüge, Brillen, Handschuhe und Gebinde von Desinfektionsmitteln beschafft und verteilt worden.

„Es gab zuletzt noch ein Defizit bei den Schutzkitteln, aber insgesamt stehen wir auch hier gut da“, stellt das Ministerium fest.

Covid-19-Pandemie: Noch ist es nicht vorbei

„Wenn das Land aus der Beschaffung aussteigt und auf einen Notfallvorrat umsteigen möchte, dann bedarf das der Abstimmung mit den Stadt- und Landkreisen“, so Haußmann. „Wichtig ist dabei auch, dass wir künftig bei der Schutzausstattung nicht mehr von chinesischen Lieferungen abhängig sind.“ In Sachen Coronavirus-Schutz sollte man zudem auch jetzt noch nicht zu selbstsicher handeln.

Eine neue Studie etwa zeigt auf, welche Rolle Hotspots wie der österreichische Skiort Ischgl bei der Coronavirus-Ausbreitung gespielt haben. Und wenngleich sich auch das Coronavirus-Medikament Remdesivir mittlerweile in Tierversuchen beweisen konnte, ist es doch unerlässlich, dass eine sichere Versorgung zum Coronavirus-Schutz aufrecht erhalten wird.

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