Die Einschränkungen in unserem Leben galten einer Sache: Die Coronavirus-Ausbreitung dauerhaft einzudämmen. In anderen Ländern gelingt das mal besser und mal weniger. Experten warnen zudem vor einer zweiten Welle im Herbst. Davon ist momentan nichts zu merken, denn für uns kehrt nach und nach die Normalität zurück. Dennoch sollten wir uns vor einer zweiten Welle wappnen.
Coronavirus-Ausbreitung: Die Angst vor der zweiten Welle
Im Vergleich zu anderen Ländern, hat sich Deutschland im Kampf gegen die Pandemie wacker geschlagen. Dennoch ist die Coronavirus-Ausbreitung noch lange nicht gestoppt. Auch hier macht sich ein Auf und Ab bei den Infektionen bemerkbar. Wir wünschen uns nichts sehnlicher als die Normalität, doch diese ist nur mit Vorsicht zu genießen. Immer wieder wird von lokalen Ausbrüchen berichtet. Das macht die Angst vor einer zweiten Welle immer größer. Daher ist es umso wichtiger weiterhin auf die Vorsichtsmaßnahmen zu achten. Um uns nicht wieder mit einem Lockdown konfrontiert zu sehen, können wir aus den Erfahrungen der ersten Ausbreitungswelle lernen.
#1 Das Gesundheitssystem ist stärker als gedacht
Deutschland besitzt ein dichtes Kliniknetz, ausreichend Betten auf der Intensivstation und ein geschultes Personal. Wir sind daher medizinisch gut auf eine zweite Welle vorbereitet. Sollte sich die Situation um den Erreger verschärfen, sind wir also bestens vorbereitet.
#2 Kein Mangel an Mundschutz
Für die zweite Welle sorgt Deutschland bereits vor und setzt auch nationale Produktionen von Atemmasken. Laut dem Wirtschaftsministerium sollen bis Ende 2021 3,5 Milliarden FFP2- und OP-Masken hergestellt werden. So soll es nicht mehr problematisch für die Bevölkerung werden, sich gegen Covid-19 zu schützen.
#3 Ausreichend Coronavirus-Tests durchführen
Aktuell werden Coronavirus-Tests nur unter bestimmten Voraussetzungen durchgeführt. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Doch es würde mehr Sinn machen, weitläufig zu testen. In den Laboren gibt es dafür ausreichend Kapazitäten. Auf diese Weise ließe sich Covid-19 schnell sichtbar machen. Die Tests könnten vor allem an Flughäfen, Krankenhäusern und Pflegeheimen verpflichtend sein.
#4 Corona-Warn-App wird sich beweisen
Mehrere Millionen Mal wurde die Corona-Warn-App bereits heruntergeladen. Mit ihr ließe sich eine zweite Welle der Coronavirus-Ausbreitung verhindern. So lassen sich Infektionsketten besser nachvollziehen. Das kann die Corona-Warn-App.
#5 Ansteckung über die Luft verhindern
Sind wir dicht auf engem und geschlossenem Raum gedrängt, ist die Ansteckungsgefahr am größten. Das lässt sich vor allem im Herbst und Winter nicht vermeiden. Regelmäßiges Lüften oder ein gutes Belüftungssystem helfen gegen Infektionen durch Aersole. Im Büro wird ein Rhythmus für das Lüften von 20 Minuten empfohlen.
#6 Ein Schulkonzept muss her
Auf Dauer können Schulen und Kitas nicht geschlossen bleiben. Daher müssen diese Einrichtungen ein ordentliches Sicherheitskonzept auf die Beine stellen, um die Kinder, Jugendlichen und junge Erwachsene nicht in Gefahr zu bringen. Denn gerade an diesen Orten kann es zu einer raschen Coronavirus-Ausbreitung kommen.
#7 Homeoffice hat sich bewährt
Wer vor der Pandemie noch skeptisch gegenüber dem Homeoffice war, muss sich nun eingestehen, dass es besser funktioniert als vorher angenommen. Viele Betriebe konnten in den vergangenen Wochen so ihr Geschäft am Laufen halten.
Fazit: Wir lernen aus der Pandemie
Sollte die zweite Welle der Coronavirus-Ausbreitung im Herbst und Winter auf uns zukommen, wären wir zumindest bestens vorbereite, wie die Erfahrungswerte, die Focus Online zusammengefasst hat, zeigen. Eine neue Studie weist auf einen gefährlichen Hotspot für die Coronavirus-Ausbreitung hinn. Die Übertragung von Covid-19 kann auch über Augen und Ohren stattfinden.