Das Hubble-Teleskop der NASA hat bereits erstaunliche Entdeckungen im All gemacht. Seine neueste Entdeckung ist ein mystischer Schatten in Form einer Fledermaus. Forscher rätseln vor allem darüber, wieso dieser Schatten pulsiert. Die Bewegungen machen den eindeutigen Vergleich zu Flügeln sichtbar, weshalb dem Schatten eine Fledermaus-Form nachgesagt wird. Das sagt die NASA zum neuen Fund.
Hubble-Teleskop: So erklärt NASA den Fledermaus-Schatten
Der Schatten, der an die Flügel einer Fledermaus erinnert, ist laut Vermutung der Forscher, einem jungen Stern zuzuschreiben. Das Hubble-Teleskop der NASA hat den Stern HBC 672 abgelichtet, der sich wahrscheinlich noch im Prozess seiner Formierung befindet. Er befindet sich nämlich noch in einem deutlichen Ring aus Gas und Staub. Sterne entstehen nämlichen in galaktischen Nebeln, indem die Schwerkraft die Gasteilchen aneinander presst, was einen Temperaturanstieg bewirkt. Die Hitze setzt dann eine Kernfusion in Gang und der Stern beginnt zu leuchten.
Da HBC 672 aber noch von Staub und Gas umgeben ist, muss er sehr jung sein. Der Ring, der ihn umgibt, sorgt auch für die Flügel-artigen Schatten, die das Hubble-Teleskop der NASA ausfündig gemacht hat. Der Ring verhindert nämlich, dass das Licht des Sterns an den Seiten abgestrahlt werden kann. So kann das Licht nur an der oberen und unteren Seite frei fließen. Wie Sciencealert berichtet, kannst du dir das so vorstellen, wie wenn das Licht von einem Lampenschirm aufgehalten wird. An der Wand sind dann oberhalb und unterhalb des Schirms frei fließende Lichtströme zu erkennen und die Seiten werden durch den Lampenschirm gedämmt.
Wie kommt es zur Bewegung?
So erklären die Forscher sich die Fledermaus-form der Schatten. Ein Rätsel gibt es allerdings noch zu lösen: Wieso bewegen sich die „Flügel“? Nun die Forscher vermuten, dass der Sternring eine doppelseitige Wölbung hat, wie du in dieser Animation erkennen kannst.
Die Vermutung ist, dass die Krümmungen durch einen Baby-Planeten erzeugt werden, der in der Umlaufbahn des Rings kreist. Diese Theorie ist zwar noch nicht bestätigt, kann allerdings durch kontinuierliche Beobachtungen überprüft werden. Sollte der Stern wirklich von einem jungen Planeten umkreist werden, dann würden sich die Schattenflügel in kontinuierlichen Abständen bewegen.
Was können Forscher aus dem Fledermaus-Schatten lernen?
Nun, die Theorie ist, dass das Hubble-Teleskop der NASA einen jungen Stern entdeckt hat, der von einem jüngeren Planeten umkreist wird. Auch unsere Sonne war einmal wie dieser Stern. Das bedeutet, dass die Entdeckung Einsichten über die Formierung eines Sonnensystems geben könnte. Diese Möglichkeit sei einzigartig, da Astronomen in Echtzeit beobachten könnten, wie ein Sonnensystem entsteht. Wenn du dich für die Entstehung des Sonnensystems interessierst, kannst du dich hier über eine Theorie informieren, die besagt, dass unser Sonnensystem auf einen gigantischen galaktischen Crash zurückzuführen ist. Du wunderst dich, warum Planeten rund sind? Auch das erklären wir dir.