Der Corona-Impfstoff macht in vielen Teilen der Erde bereits die Runde und dennoch gibt es viele unterschiedliche Theorien und Mutmaßungen rund um die Coronavirus-Herkunft. Einige Forschungsergebnisse machen deutlich, dass mit Corona verwandte Viren bereits Jahrzehnten lang in Fledermäusen existierten. Und das lange bevor das Virus Ende 2019 begann, auch in großen Mengen auf den Menschen überzugehen.
Coronavirus-Herkunft entdeckt in Tieren
Wie genau das Coronavirus auf die Menschen übergegangen ist, ob es nun an dem Verzehr illegaler Wildtiere in China lag oder nicht, ist nicht definitiv bewiesen. Eine Studie von Wissenschaftlern der Penn State University ergab, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit die Coronavirus-Herkunft in Fledermäusen zu finden ist.
Die sogenannte Hufeisenfledermaus (Rhinolophus affinis) steht in Verdacht als Quelle des neuen Coronavirus. Der SARS-Ausbruch von 2003/2004 konnte bereits auf diese Fledermaus zurückgeführt wurden. Folglich sind Schlangen oder Schuppentiere nicht zwingend der Ursprung des Coronavirus, wie frühere Studien annahmen, sondern wenn überhaupt nur ein Zwischenwirt für das Virus.
Die Coronavirus-Herkunft hätte früher gefunden werden können
Der Epidemiologe Maciej Boni hat mit seinen Kollegen von der Penn State die genetischen Muster des neuen Coronavirus (SARS-Cov-2) und 67 verwandter Viren verglichen. Die Analyse sollte dazu dienen, die Evolution von SARS-CoV-2 nachzuverfolgen und zu prüfen, welche Transfers zwischen dem genetischen Material der verschiedenen Coronaviren stattfanden, um das aktuell grassierende Coronavirus Covid-19 zu bilden.
Im Magazin „Nature Microbology“ berichten die Wissenschaftler am 28. Juli 2020, dass es sich bei SARS-CoV-2 um keine Kombination aus dem Genmaterial verschiedener Coronaviren handelt. Die Ansteckungsgefahr des Virus, seine Fähigkeit, menschliche Zellen schneller zu befallen, ist demnach keine Mutation durch Rekombination früherer Coronaviren. Die Traditionslinie von SARS-CoV-2 bildete sich nach Einschätzungen der Forscher irgendwann zwischen 1948 und 1982 und lebte seit Jahrzehnten in Fledermäusen.
Theoretisch hätte das Coronavirus also auch viel früher ausbrechen können. Das Finden, Untersuchen und die Behandlung der Hufeisenfledermäuse könnte ähnliche Pandemien in Zukunft vorbeugen, so das Fazit der Forscher. Das war bisher über die Coronavirus-Herkunft bekannt. Ist diese Shrimp-Verkäuferin Patient Zero in der Corona-Pandemie? Oder ist der Corona-Ursprung ein Labor in China?