Leben auf der Erde soll sich vor vier Milliarden Jahren entwickelt haben. Angefangen hat es mit Mikroorganismen, die vermutlich durch einen Asteroiden auf unserem Planeten gelandet sind. Leben nach einer langen Reise auf andere Planeten befördern, ist eine Frage, der sich viele Wissenschaftler stellen. Denn die Reise zum Mars ist schon lange in Planung. Ein neues Experiment könnte nun die Lösung liefern.
Reise zum Mars: Das Leben auf der Erde als Vorbild
In einem neuen Experiment wird die Idee befürwortet, dass die Lebensformen, die den Ausgangspunkt für uns Menschen bildeten, einen langen Weg durch das Universum zurückgelegt haben, bevor sie auf der Erde gelandet sind. Die Forscher wollen beweisen, dass Bakterien eine Reise durch das Weltall überleben können. Dies soll nämlich dabei helfen, die Reise zum Mars zu ebnen. Ihre Ergebnisse teilten sie in der Zeitschrift Frontiers in Microbiology.
Drei Jahre lang wurden Proben getrockneter Bakterien in Expositionsfelder außerhalb der Internationalen Raumstation ISS platziert. Erst nach drei Jahren wurden die Proben getestet, um zu prüfen, ob sie im Weltraum überlebt hatten. Alle Proben, die größer als 0,5 Millimeter waren, hatten die Reise außerhalb der ISS überlebt. Es zeigte sich, dass die Bakterien an der Oberfläche abstarben, aber damit eine Schutzschild für die Bakterien darunter bildeten. Das Überleben der Kolonie wurde so sichergestellt.
Bakterien könnten die Reise zum Mars überleben
Die Daten lassen vermuten, dass eine Bakterienkolonie mit einem Durchmesser von einem Millimeter vermutlich bis zu acht Jahre im Weltraum überleben können. Damit würde eine Bakterienkolonie die Reise zum Mars überleben. Denn um zum Roten Planeten zu gelangen, müssen wir mehrere Monate oder Jahre durch das Weltall fliegen.
Der Ursprung von Leben auf der Erde ist immer noch ein großes Geheimnis. Es gibt viele unterschiedliche Sichtweisen zu diesem Thema. So glauben einige, dass es im Universum sehr selten ist, wieder andere denken, es könnte häufiger vorkommen. In diesem Zusammenhang wird eben auch das Überleben von Lebensformen bei Reisen durch das Weltall betrachtet.
Das neue Experiment liefert bislang die beste Einschätzung dazu. Frühere Tests zeigten nur, dass Bakterien im Weltall überleben, wenn sie in Himmelskörper eingeschlossen sind. Mit der neuen Erkenntnis könnte Leben im Weltraum häufiger existieren als angenommen.
Eine Reise zum Mars könnte jedenfalls einige Rätsel um den Roten Planeten klären. Könnte Dauerregen die Landschaft auf dem Mars geformt haben? Die NASA hat ein gut gehütetes Geheimnis zum Leben auf dem Mars.