Es gibt noch viel mehr Wasser auf dem Mond als bisher angenommen. Diese wichtige Entdeckung konnte die NASA am 26. Oktober stolz verkünden. Jetzt soll herausgefunden werden, ob und wie das Wasser auf dem Mond von Menschen genutzt werden kann.
Warum Wasser auf dem Mond so wichtig ist
Die Oberfläche des Mondes ist eine sehr lebensunfreundliche Umgebung. Die schädliche Strahlung und das Fehlen einer schützenden Atmosphäre macht es nicht nur für Menschen schwer, sondern auch für Wasser, auf dem Mond zu bestehen. Dass es Wasser auf dem Mond gibt, ist schon länger bekannt. Doch bisher wurde angenommen, dass es sich in gefrorener Form in tiefen und dunklen Kratern befindet, die für Menschen nur äußerst schwer zugänglich sind.
Dass dies nicht der Fall ist, konnte eine Entdeckung des stratosphärischen Observatoriums für Infrarot Astronomie (kurz SOFIA) bestätigen. Das mobile Observatorium an Bord einer modifizierten Boeing 747 entdeckte, dass sich Wasser gefangen in der Monderde befindet. Doch warum ist Wasser auf dem Mond so wichtig für uns Menschen? Die Antwort auf diese Frage liegt im Ressourcenmanagement.
Die Suche nach Wasser ist Grundlage für alle Weltraummissionen
Alles, was Menschen benötigen, um auf der Oberfläche des Mondes leben zu können, muss für sehr viel Geld und unter hohem Aufwand von der Erde auf den Mond gebracht werden. Besonders der Transport von Wasser ist sehr schwierig, da es sehr schwer ist und viel benötigt wird. Der zusätzliche Platz könnte dann genutzt werden, um andere Gerätschaften auf den Mond zu schaffen, um beispielsweise eine Mondbasis zu bauen. Die Entdeckung könnte bedeuten, dass Menschen in der Zukunft das Wasser des Mondes als Ressource nutzen können. Das Wasser könnte auch zur Gewinnung von Sauerstoff eingesetzt oder zu Treibstoff weiterverarbeitet werden.
Noch viel Arbeit bis zur Artemis 3-Mission
Wie genau das Wasser gewonnen und verwendet werden kann, soll jetzt bei weiteren Missionen herausgefunden werden. Die bahnbrechende Entdeckung von SOFIA wirft viele neue Fragen auf, wie Wasser auf der Oberfläche des Mondes entsteht und wie es ohne den Schutz einer Atmosphäre bestehen kann.
Zurzeit arbeitet die NASA mit Hochdruck an der Artemis 3-Mission. Im Jahr 2024 sollen erneut Menschen auf den Mond gebracht werden. Ziel der Mission ist es, neue Daten zu sammeln, die es möglich machen sollen, über einen längeren Zeitraum auf der Mondoberfläche zu bleiben. Dazu könnte beispielsweise eine Mondbasis gebaut werden.
Schon seit Längerem ist bekannt, dass sich das Wasser auf dem Mond bewegt. Für die Artemis 3-Mission im Jahr 2024 soll außerdem ein sehr bekannter Handyhersteller das erste Mondtelefon entwickeln.